Java Reference
In-Depth Information
x Service Type Registration: Bietet eine Tabelle der Servicebeschreibungen in Pro-
satext für die maschinelle Nutzung an.
Aus der technischen Sicht besteht ein UDDI-Verzeichnis im Wesentlichen aus zwei
Komponenten:
x UDDI-API, die verschiedene Web Service-Methoden bereitstellt, die zum Suchen,
Veröffentlichen und Verwalten eines Service im UDDI-Verzeichnis genutzt werden
kann. Die Kommunikation erfolgt über SOAP-Nachrichten.
x Ein standardisiertes XML-Schema, welches das intern für UDDI genutzte Datenmo-
dell beschreibt.
Als Alternative zu UDDI kann beispielsweise die Web Services Inspection Language
( WSIL ) [IBMWSI] eingesetzt werden. Bei WSIL wird der Ansatz von mehreren kleinen
und dezentralen Verzeichnissen verfolgt.
Prinzipiell ist für die Realisierung eines Web Service nicht zwingend ein Verzeichnis
nötig, es ist optional. Die notwendigen Informationen wie etwa die WSDL-Beschrei-
bung können zwischen den Partnern auch auf andere Weise kommuniziert werden.
Die Relevanz von Technologien wie UDDI ist deswegen nicht mehr so groß wie zu
Beginn der Entwicklung. Globale UDDI-Verzeichnisse gibt es daher praktisch nicht
(mehr). Hingegen werden UDDI-Verzeichnisse lokal in vielen Firmen eingesetzt, um
damit die jeweiligen Entwicklerteams zu unterstützen und die Wiederverwendung von
bereits existierenden Web Services zu fördern.
5.5.7.5
Implementierung eines SOA-Beispiels mit Web Services in JAX-WS
In diesem Kapitel wird der Einsatz von JAX-WS anhand der Implementierung eines
SOA-Beispiels verdeutlicht. 104 Hierzu soll eine Autovermietung als Beispiel betrachtet
werden. Der wichtigste Geschäftsprozess ím Unternehmen beschreibt den Ablauf, wie
Fahrzeuge vermietet werden. Hierzu sind die folgenden Schritte notwendig:
1. Der Kunde lässt sich eine Übersicht der aktuell verfügbaren Fahrzeuge auf der
Webseite des Unternehmens für einen Standort anzeigen. Angezeigt werden ver-
schiedene Fahrzeugklassen wie z. B. Mittelklasse oder Kleinwagen. Auf eine Da-
tumsangabe wird in diesem Beispiel verzichtet.
2. Der Kunde reserviert ein gewünschtes Fahrzeug für seinen Standort.
3. Das Fahrzeug wird vom Kunden abgeholt und genutzt.
4. Später bringt der Kunde das Fahrzeug wieder zu einem Standort des Unterneh-
mens zurück und bezahlt es mit seiner Kreditkarte.
Im Unternehmen soll eine SOA realisiert werden, daher muss der Anwendungsfall
"Fahrzeug vermieten" möglichst genau den oben beschriebenen Geschäftsprozess ab-
bilden. Das folgende Bild zeigt ein Komponentendiagramm des Beispiels:
104 In diesem Programmbeispielen wurde aus Gründen der Übersichtlichkeit auf die benötigten "import"-
Anweisungen verzichtet. Der vollständige Quellcode ist über den begleitenden Webauftritt zugäng-
lich.
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