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Da eine Pipe Daten zwischenpuffern kann, kann ein Prozess Da-
ten zu einer bestimmten Zeit in eine Pipe schreiben und ein ande-
rer Prozess kann dann diese Daten zu einer anderen Zeit entneh-
men. Eine Pipe kann also asynchron entkoppeln .
Die komplette Abfolge von Verarbeitungsstufen bezeichnet man als Pipeline oder Fil-
terkette . Am Anfang einer Pipeline befindet sich eine Datenquelle, das Ende einer
Pipeline bildet eine Datensenke. Die Datenquelle sendet in eine Pipe, die Daten-
senke empfängt Daten aus einer Pipe.
Datenquelle und Datensenke stellen stets die Endstücke einer
Pipeline und die Schnittstelle zur Außenwelt dar.
Das folgende Bild zeigt den Aufbau einer Pipeline:
Datenquelle
Datenquelle
Pipe
Filter
Pipe
Pipeline
Datensenke
Bild 5-14 Aufbau einer Pipeline beim Muster Pipes and Filters
Eine Pipe ermöglicht den Zugriff auf eine Datenquelle bzw. Datensenke genauso wie
die Kommunikation zwischen zwei Filtern.
Eine aktive Datenquelle liefert Daten an eine Pipe. Ist eine Da-
tenquelle hingegen passiv, so wartet sie, bis der nächste Filter
Daten von ihr anfordert. Analog dazu fordert eine aktive Daten-
senke Daten an. Ist sie passiv, so wartet sie auf Daten.
Die Aktivität eines Filters kann auf unterschiedliche Art und Weise ausgelöst werden:
x Ein aktiver Filter holt die Daten selbst aus der ihm aus Sicht des Datenstroms vor-
angehenden Pipe und schickt seine Ergebnisse in die ihm aus Sicht des Daten-
stroms nachfolgende Pipe.
x Von einem passiven Filter werden seine Daten über die ihm aus Sicht des Daten-
stroms nachfolgende Pipe von einem aktiven Filter geholt.
x Einem passiven Filter werden seine Daten über die ihm aus Sicht des Datenstroms
vorangehende Pipe von einem aktiven Filter gesendet.
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