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Endsystem
Endsystem
B
Anwendungs-
prozesse
Anwendungsschicht
Darstellungsschicht
Partner-
instanzen
Kommunikationssteuerungsschicht
Transportschicht
Vermittlungsschicht
Sicherungsschicht
Bitübertragungsschicht
physisches Medium
Bild 5-12 Prinzipieller Aufbau des OSI-Schichtenmodells
Auf hoher Ebene überwiegt im Protokollstapel die Anwenderfunktionalität, auf tiefer
Ebene die Ansteuerung der Hardware. Die Aktivitäten auf hoher Ebene des Protokoll-
stapels sollen durch Aktivitäten auf tieferer Ebene des Protokollstapels realisiert wer-
den.
Wenn eine Schicht nach außen passend reagieren soll, so muss sie auch im Inneren
des Rechners gewisse Arbeitseinheiten (Instanzen) haben, die für das Außenverhalten
verantwortlich sind. OSI beschreibt ein logisches Modell von Arbeitseinheiten (In-
stanzen) in den Schichten eines Rechners und trifft dabei eine Aussage darüber,
welche Funktionalitäten einer Arbeitseinheit nach außen bereitgestellt werden. Jeder
Rechner, mit dem kommuniziert wird und der dem OSI-Modell genügt, soll die gleichen
Instanzen haben. Dabei verhandeln die Partnerinstanzen einer Schicht, d. h. die ent-
sprechenden Schichteninstanzen beim Sender und Empfänger, miteinander, um die
Aufgabe der Schicht gemeinsam zu erfüllen.
Für das ISO/OSI-System ist das folgende Szenario von Bedeutung:
Zwei Endsysteme kommunizieren miteinander. Dabei unterhalten sich zwei Instanzen
einer Schicht n über das Protokoll der n-ten Schicht. Eine Nachricht dieser Schicht
wird in dem Protokollstapel des zugeordneten Rechners bis auf das Übertragungsme-
dium durchgereicht, dann übertragen und im Protokollstapel des Empfängers wieder
bis auf die n-te Ebene hochgereicht. Dabei werden auf jeder durchlaufenen Schicht
beim Sender zusätzliche Informationen angefügt, die dann beim Empfänger auf der
entsprechenden Schicht wieder entfernt werden. Dies ist im folgenden Bild gezeigt:
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