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heute die digitalen photogrammetrischen Arbeitsstationen , deren Grundlage digi-
tale bzw. digitalisierte Luftbilder bilden.
Abb. 3.4.8 : Analogauswertgerät Stereoautograph A8 von Wild aus dem Jahre 1950
(ohne Kartiertisch) und digitale photogrammetrische Arbeitsstation ‚Image
Station' (Intergraph Z/I, Aalen)
Das Ergebnis der Auswertung sind zunächst digitale topographische Modelle , also
Objektkoordinaten und Geländehöhen mit codierten Angaben zu den Objektar-
ten und sonstigen Eigenschaften (Attributierung), welche dann für weitere Pro-
dukte, wie z.B. die Ausgabe topographischer Karten oder digitaler Landschaftsmo-
delle zur Verfügung stehen (vgl. 7.2).
3.5 Aufnahme durch Aero-Laserscanning
Die Vermessung des Reliefs durch Luftbildauswertung stößt in Gebieten mit an-
dauernd geschlossener Vegetationsdecke wie etwa im Nadelwald oder tropischen
Regenwald wegen mangelnder Bodensicht auf Schwierigkeiten. Gleiches gilt in
Mitteleuropa während der Sommermonate für den Laubwald. Des Weiteren erfor-
dert sowohl die visuelle als auch die digitale Bildkorrelation der stereoskopischen
Teilbilder eine sichtbare Oberflächenstruktur (Textur oder Muster), wie sie etwa
für Sand-, Watt-, Schnee- oder Eisflächen (Gletscher) oft nicht hinreichend gege-
ben ist. Eine Höhenmessung ist dann gar nicht oder nur ungenau möglich. In die-
sen Fällen musste die Luftbildauswertung durch die zeitlich aufwendigere tachy-
metrische Vermessung ergänzt bzw. ersetzt werden.
Ein alternatives, insbesondere für die großflächige Geländeerfassung geeignetes
Verfahren stellt die in den 1990-er Jahren entwickelte Entfernungsmessung mittels
eines Lasers vom Flugzeug aus dar (Aero- oder Airborne-Laserscanning). Hierbei
 
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