Geography Reference
In-Depth Information
3.3.3 Geländeaufnahme
Während die Erfassung der Situation i.A. problemlos erfolgt, verlangt die Aufnah-
me der Geländeformen sehr viel Erfahrung und kann nur von besonders geschul-
ten Fachkräften (Topographen) durchgeführt werden. Entscheidend ist die richti-
ge Punktauswahl, d.h. das Erkennen aller Geländestellen, an denen sich die
Neigung merklich ändert, insbesondere Kuppen, Mulden, Rücken, Sättel, Steil-
ränder, Böschungen, Rinnen, Terrassen. Kontinuierliche Lage- und Neigungsän-
derungen werden durch eine Punktfolge, also durch Geradenstücke erfasst. Paral-
lel zur Messung muss nach wie vor ein Geländefeldbuch (manuell oder elektronisch)
geführt werden, dessen Umfang davon abhängt, welche Auswertesoftware vor-
liegt. Bei einer reinen Höhenaufnahme und anschließender Berechnung eines digi-
talen Geländemodells über ein entsprechendes Programm kann die Feldbuchfüh-
rung auf die Darstellung weniger Großformen beschränkt werden oder sogar
vollständig entfallen ( Kohlstock 1986).
Abb. 3.3.4 : Ausschnitt aus einem Geländefeldbuch einer topographischen Vermessung
durch Zahlentachymetrie
Bei ausgeprägten Geländeformen erfolgt zunächst die Aufnahme von Rücken und
Mulden und anschließend der quer hierzu in Richtung des stärksten Gefälles ver-
 
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