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Abb. 2.4.7:
Flächentreue (a), mittabstand-
streue (b) und winkeltreue (c)
Azimutalabbildung in polständi-
ger Lage
In polständiger (normaler) Lage sind Azimutalabbildungen wegen der vom Pol
aus rasch zunehmenden Verzerrungen nur für die Polgebiete bis etwa 60° nördli-
cher bzw. südlicher Breite geeignet. Da die Verzerrungen unabhängig von der je-
weiligen Eigenschaft radialsymmetrisch zum Berührungspunkt verlaufen, ist ihre
Anwendung auch in beliebiger, also zwischenständiger (schiefachsiger) oder äqua-
torständiger (transversaler) Lage sinnvoll. Insbesondere für Gebiete, die sich aus-
gehend von einem in Gebietsmitte festzulegenden Berührungspunkt in allen Rich-
tungen gleichmäßig ausdehnen, stellen sie eine Alternative zu den konischen und
zylindrischen Abbildungen dar. Die Rechtwinkligkeit zwischen Meridianen und
Parallelkreisen geht hierbei allerdings verloren.
Abb. 2.4.8:
Flächentreue Azimutalabbildung in schiefachsiger und transversaler Lage
(nach
Wagner
1962)
