Geography Reference
In-Depth Information
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Ein
DLM 50
, inhaltlich etwa der bisherigen topographischen Karte 1:50.000
(TK 50) entsprechend, soll durch Generalisierung aus dem Basis-DLM abge-
leitet werden. Über den Stand der automatisierten Generalisierung hierzu
berichtet
Schürer
(2008).
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Ein
DLM 250
wird durch Digitalisierung des militärischen Kartenwerks
‚Joint Operations Graphics 1:250.000' (JOG 250) gewonnen. Die Bearbei-
tung erfolgt durch das BKG und ist noch nicht abgeschlossen.
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Ein
DLM 1000
entsteht schließlich aus der Digitalisierung der topographi-
schen Übersichtskarte 1:500.000 (ÜK 500) ebenfalls durch das BKG und liegt
fertig vor.
Ein
digitales Geländemodell
(DGM), welches mit hinreichender Genauigkeit die
Geländeoberfläche repräsentiert, würde ebenfalls ähnlich einem einzigen DLM
ausreichen, um hieraus vielfältige Informationen zu entnehmen. Um jedoch sehr
unterschiedlichen Nutzeranforderungen gerecht zu werden, hat die AdV qualita-
tiv unterschiedliche DGM vorgeschlagen (
Harbeck
2000,
Jäger
2003):
●
Ein
DGM 5/10
mit einer Gitterweite
≤
20 m und einer Höhengenauigkeit
von ±0,5 m (Qualitätsstufe 1),
●
ein
DGM 25
mit einer Gitterweite
≤
50 m und einer Höhengenauigkeit von
±1 m im Flachland und ±3 m im Gebirge (Qualitätsstufe 2),
●
ein
DGM 50
mit einer Gitterweite > 50 m und einer Höhengenauigkeit von
±5 m (Qualitätsstufe 3).
Die Datengewinnung erfolgt je nach Qualitätsstufe durch Digitalisierung der Hö-
henlinien aus den topographischen Karten großen und mittleren Maßstabs mit
anschließender DGM-Berechnung sowie durch Neuvermessung, wie z.B. La-
serscanning. Die ursprünglich vorgesehene Integration in die DLM unter dem
Objektbereich 6000 (Relief) ist zunächst zugunsten einer separaten Einrichtung
aufgegeben worden. Der Bearbeitungsstand ist in den einzelnen Bundesländern
sehr unterschiedlich. Das BKG soll aus den genauesten DGM der einzelnen Bun-
desländer das DGM 25 für das gesamte Bundesgebiet bearbeiten. Darüber hinaus
verfügt das BKG über ein DGM 250, abgeleitet aus der Digitalisierung der Hö-
henlinien der TK 50, mit einer Gitterweite von etwa 30
®
20 m
2
und einer Höhen-
genauigkeit von ±20 m sowie ein wiederum hieraus berechnetes DGM 1000 (
Jäger
2003).
Digitale topographische Karten
(DTK) und ihre analogen Ausgaben, die topo-
graphischen Karten (TK), sollen aus den entsprechenden DLM (die Höhenlinien
aus den DGM) ebenfalls im Vektorformat abgeleitet werden: