Geography Reference
In-Depth Information
Abb. 7.3.4: Aufbau des ATKIS-Objektartenkatalogs (nach Grothenn 1988)
Die Objektklassifizierung und ihre Codierung (Verschlüsselung) werden in einem
Objektartenkatalog (ATKIS-OK) festgelegt.
Grundsätzlich wäre die Erfassung und ständige Aktualisierung eines einzigen
DLM ausreichend, vergleichbar mit einer Grundkarte wie der DGK5 als Ergebnis
der Landesaufnahme, aus dem dann alle weiteren DLM und schließlich auch die
DTK durch Generalisierung ableitbar wären. Die hierzu notwendige automatisier-
te Generalisierung hat zwar in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte gemacht
(vgl. Ellsiepen 2006, Urbanke u. Dieckhoff 2006), bedarf jedoch noch erheblicher
interaktiver Unterstützung (vgl. Zahn 2002). Daher sieht das AdV-Konzept zu-
nächst die Einrichtung mehrerer DLM vor:
Ein Basis-DLM (digitales Basis-Landschaftsmodell), inhaltlich etwa vergleich-
bar mit der DGK 5, bildet das inhaltsreichste und genaueste Modell. Welche
Objekte zu erfassen sind, wird im Basis-OK (Objektartenkatalog) geregelt.
Die Datengewinnung erfolgt durch Übernahme von Daten aus der ALK (vgl.
7.3.1) sowie durch Vektordigitalisierung der DGK 5 bzw. TK 10 und groß-
maßstäbiger Orthophotos, ggf. auch durch Neuaufnahme (z.B. Luftbildmes-
sung). Die Lagegenauigkeit entspricht der Erfassungsgenauigkeit, mindestens
jedoch der der DGK 5 von ±3 m. Über Datenverfügbarkeit, Homogenität und
Qualitätsaspekte des Basis-DLM berichten Meinel u.a. (2008).
 
Search WWH ::




Custom Search