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und die Datenerfassung erfolgt in mehreren getrennten Spektralbereichen, d.h.
jede Szene existiert mehrfach. Und schließlich können Daten von unterschiedli-
chen Satelliten (z.B. LANDSAT und SPOT) kombiniert werden. Da die Bildstrei-
fen nicht zum gleichen Zeitpunkt entstanden sind, ergeben sich Unterschiede in
den radiometrischen Bildeigenschaften, insbesondere im Kontrast.
Abb. 5.3.4: Verknüpfung von Einzelszenen für die Herstellung einer Satelliten-Bildkarte
(nach Albertz 2009)
Die digitale Verarbeitung und Kombination all dieser Daten führt schließlich zu
folgendem Bearbeitungsablauf:
Auswahl der für die Karte geeigneten Szenen hinsichtlich ihrer Lage und der
zu verwendenden Spektralbereiche,
radiometrische Korrekturen (z.B. Kontrastverbesserung, Beseitigung von
Störungen) für die einzelnen Szenen,
geometrische Entzerrung, Verknüpfung der Szenen zu einem Gesamtbild
und Transformation mit Hilfe von Passpunkten ins Referenzsystem,
radiometrische Anpassung der Einzelszenen und
‚Herausschneiden' der für das Kartenblatt erforderlichen Bildanteile.
Das Ergebnis sind drei geometrisch identische, sich jedoch entsprechend den ge-
wählten Spektralbereichen radiometrisch unterscheidende Bildkarten, die schließ-
lich zu einer farbigen Darstellung vereinigt werden (Abb. 7.1.13).
5.3.3 Radar-Bildkarten
Die Vorteile der Radaraufnahme gegenüber der Photographie und den optischen
Scannern sind vor allem die Unabhängigkeit von Witterung und Tageszeit sowie
 
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