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nahme über ein Laserscanning-System gewonnen werden. Das Ergebnis einer sol-
chen Entzerrung wird dann auch als
True-Orthophoto
bezeichnet (
Lohr
2003).
Abb.: 5.3.3:
Abbildung eines Gebäudes in der Mitte und am Rand eines Einzelbildes
beim Flächensensor bzw. eines Bildstreifens beim Zeilensensor
Als störend werden diese Abbildungsmängel allerdings nur bei großmaßstäbigen Bild-
karten empfunden. Durch Wahl einer Kamera mit kleinem Bildwinkel, wie z.B. einer
Normalwinkelkamera lässt sich dieser Einfluss außerdem verringern (Abb. 3.4.1).
5.3.2 Satelliten-Bildkarten
Die Aufnahme von Satelliten aus erfolgt mit optisch-mechanischen oder opto-
elektronischen Scannern (vgl. 3.6). Die Bildentstehung und die hierauf wirkenden
Einflüsse, wie Aufnahmegeometrie und Geländehöhenunterschiede, entsprechen
zunächst denen der Zeilenkamera bei Aufnahme vom Flugzeug aus. Bei optisch-
mechanischen Scannern kommt es durch die Aufnahmetechnik zusätzlich zu sog.
Panoramaverzerrungen (vgl.
Albertz
2009).
Da die Satellitenfortbewegung im Gegensatz zu der eines Flugzeuges keinerlei
kurzperiodischen Schwankungen ausgesetzt ist, kommt es hier zu weitaus gerin-
geren Verzerrungen, so dass eine individuelle Korrektur zwischen aufeinander
folgenden Bildzeilen praktisch entfällt. Zugleich sind, bedingt durch die im Ver-
hältnis zur Flughöhe geringen Gelände- und Objekthöhenunterschiede sowie
durch den geringen Öffnungswinkel des Zeilenscanners, die radialen Versetzun-
gen so klein, dass sie vernachlässigbar sind. Für die verbleibenden großflächigen
Verzerrungen werden daher mit Hilfe von Passpunkten Transformationsgleichun-
gen formuliert, welche zugleich die Einpassung in ein Referenzsystem (Georefe-
renzierung) ermöglichen.
Während für die Herstellung von Luftbildkarten eine Abstimmung von Karten-
format, Bildmaßstab und Aufnahmeanordnung möglich ist, gilt dies nicht für Sa-
telliten-Bildkarten. Für diese stehen mehrere Szenen aus parallelen Flugstreifen
zur Verfügung, wobei sich eine Szene aus dem Quadrat der Streifenbreite ergibt,
