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bare Auflösung ist bei CCD-Sensoren eine Pixelkantenlänge von etwa 7
q
m erfor-
derlich. In jedem Fall muss ein Objekt zahlreiche Silberkörner bzw. mehrere Pixel
umfassen, um als solches erkannt zu werden. Letzteres setzt eine vergrößerte Be-
trachtung voraus, da das Auflösungsvermögen des menschlichen Auges etwa 10-
fach schlechter ist.
Unter
Kontrastwiedergabe
versteht man die Eigenschaft eines Bildes, die Hellig-
keits- bzw. Farbunterschiede zwischen den Objekten und ihrer Umgebung in ent-
sprechenden Helligkeitsunterschieden, also Kontrasten wiederzugeben. Die von der
Erdoberfläche reflektierte Strahlung des sichtbaren Lichtes und des nahen Infrarots
wird beim Durchgang durch die Atmosphäre durch das Aerosol (Luftmoleküle,
Wasserdampf, Staubteilchen) z.T. absorbiert und diffus gestreut. Gleiches gilt bei
Auftreffen bzw. Durchgang durch das abbildende System (Filter, Objektiv, lichtemp-
findliche Sensoren). Dies führt zu Kontrastverlusten mit der Folge, dass ein Objekt
mit geringem Kontrast zur Umgebung im Bild trotz ausreichender Größe nicht mehr
erkannt wird. Man spricht daher auch von
radiometrischer Auflösung
. Durch Kon-
trastfilter, wie z.B. einem Gelbfilter zur teilweisen Absorption des hohen Blaulicht-
anteils oder auch kontraststeigernde Emulsionen bei der photographischen Aufnah-
me, kann diesem Verlust z.T. entgegengewirkt werden. Bei der Aufnahme mit
Multispektralscannern kann durch Auswahl und Kombination bestimmter Kanäle
(Spektralbereiche) bei der Bildpräsentation eine Kontraststeigerung erzielt werden.
Etwas komplizierter ist die Kontrastwiedergabe beim Radarverfahren. Hier spielen
vor allem die verwendete Wellenlänge (Band), die elektrische Leitfähigkeit der Mate-
rialien der Erdoberfläche und die Lage und Neigung der Geländeformen zum Sender
eine entscheidende Rolle für die Bildwiedergabe (vgl. 3.7).
Abb. 5.2.1:
Kontrastverbesserung bei einem panchromatischen Scannerbild des SPOT-
Satelliten (nach
Albertz
2009)
Die
Bildschärfe
, d.h. die Wiedergabe eines exakten (abrupten) Schwärzungs- bzw.
Farbunterschiedes zwischen einem Objekt und seiner Umgebung, kann durch