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Atatürk - ein ›Revolutionär‹ macht
die moderne Türkei
Kein Büro ohne Atatürk-Bild, keine
Stadt ohne Monument zu Ehren des
›Vaters der Türken‹ - selten hat ein
Politiker ein Land so geprägt wie
Mustafa Kemal Atatürk, von 1923 bis
1938 Präsident der Türkischen Repu-
blik.
lipoli-Höhen gegen die Invasion der Al-
liierten. Er wurde General, doch seine
große Stunde kam erst, als das Osma-
nische Reich nach dem Ersten Welt-
krieg unter den Siegermächten und
Griechenland aufgeteilt werden sollte.
1919 rief Mustafa Kemal, der seinen
Beinamen Atatürk erst 1934 erhielt,
auf den Kongressen von Erzurum und
Sivas zur Verteidigung des Landes ge-
gen das Siegerdiktat auf; 1920 wählte
ihn die erste Nationalversammlung in
Ankara zu ihrem Präsidenten. Mit ei-
ner Armee aus anatolischen Bauern
schlug er bis 1922 die griechischen In-
vasionstruppen zurück. Der Friedens-
vertrag von Lausanne dokumentierte
1923 den Sieg des nationalen Frei-
heitskampfes und am 28. Oktober 1923
proklamierte Mustafa Kemal die Türki-
1881 in Saloniki (heute Thessaloniki)
geboren, begann Mustafa Kemal seine
Karriere beim Militär und schloss sich
dort der modernistisch und pan-tür-
kisch orientierten Bewegung gegen
Sultan Abdülhamit II. an, deren Führer
nach der Jungtürkischen Revolution
1909 die Regierung übernahmen.
1915 gelang ihm durch eine ebenso
glänzende wie brutale Strategie, die
etwa 250 000 türkischen Soldaten den
Tod brachte, die Verteidigung der Gal-
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