Travel Reference
In-Depth Information
ist es hilfreich, die Begriffe für die ver-
schiedenen Bauten zu kennen - sonst
sieht man nur öde Trümmerfelder …
Die wichtigsten Stätten
Die bedeutendsten antiken Orte
in Lykien sind Xanthos und Patara,
in Pamphylien Perge und Aspen-
dos. In Kilikien zeigt das Bergdorf
Uzuncaburç mit den Ruinen von
Olba/Diocaesarea den schönsten
ungestörten Ruinenbestand.
Agora
Der zentrale Platz der Stadt, umgeben
von öffentlichen Bauten und Tempeln,
wird oft auch als Marktplatz bezeich-
net. Es handelte sich aber eher um ei-
nen Versammlungsplatz, auf dem sich
die freien Bürger zu politischer Diskus-
sion trafen. In römischer Zeit wurde die
Agora mit Toren geschlossen und war
nur noch für die wirtschaftliche und
politische Elite zugänglich.
und Herulern im Jahr 253, Vorboten
der Völkerwanderung, war ein Schock:
Hilflos sahen sich die Städte den Plün-
derungen der Barbaren ausgesetzt -
seit dem 4. Jh., dem Höhepunkt der
spätantiken Wirtschaftskrise, baute
man wieder Mauern, um die Stadtzen-
tren zu schützen.
Akropolis
Die ›Hochburg‹ der Städte war zumeist
jener Platz, an dem die ersten grie-
chischen Kolonisten die Siedlung ge-
gründet hatten. Sie diente teils als
Schutzburg, war oft aber der Vereh-
rung der Stadtgötter und der mythi-
schen Helden der Vorzeit geweiht und
mit einer Tempelanlage überbaut.
Historische Namen
Die Küste Anatoliens (vom Grie-
chischen anatole für Osten) war seit
der großen Wanderungsbewegung
des 12. Jh. v. Chr. von Griechen besie-
delt. Seit 545 v. Chr. herrschten über sie
zwar die Perser, doch ihre Kultur blieb.
Sie überstanden auch die Römer (die
den Begriff Asia Minor, Kleinasien
prägten), und später die Türken.
Erst nach dem Ersten Weltkrieg wur-
den alle Griechen von der Küste ver-
trieben. Die griechischen Namen des
Altertums, also Lykien (zwischen Mar-
maris und Kemer), Pamphylien (zwi-
schen Antalya und Side) oder Kilikien
(östlich von Alanya), werden aber im
Westen auch heute noch verwendet.
Basilika
Für das Christentum bildeten nicht die
alten Tempel, sondern die profane rö-
mische Basilika das Vorbild der neuen
heiligen Stätten. Das war ein oft mehr-
schiffiger Hallenbau, in dem man den
Markt abhielt oder zu Gericht saß.
Bouleuterion und Prytaneion
Der Rat der Stadt (300-1500 Personen)
versammelte sich im Bouleuterion, ei-
nem meist quadratischen, überdach-
ten Hallenbau mit ansteigenden Sitz-
reihen. Die städtischen Beamten, die
Prytanen, waren im Prytaneion zu fin-
den, wo gleichzeitig die ewige Flamme
des heiligen Herdes brannte.
Strukturelemente der
antiken Stadt
Kolonnadenstraße
Monumentalisierung war ein prägen-
der Zug des römischen Städtebaus. Die
Wenn man sich ein wenig mit den
Städten der Antike beschäftigen will,
Search WWH ::




Custom Search