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Jenseits von Sonne und Pool darf
man die antiken Stätten der Türkei
nicht verpassen - sie zählen zum Bes-
ten, was es am Mittelmeer zu sehen
gibt.
330 v. Chr. bis zur Zeitenwende) blieb
nur wenig erhalten, obwohl dies eine
erste Blütezeit der griechischen Kolo-
niestädte (Perge, Aspendos, Side) an
der pamphylischen Küste war. Die grie-
chische Plastik erreichte hier einen ih-
rer Höhepunkte, obwohl die bedeu-
tenden Zentren und Königssitze weiter
westlich an der Ägäis lagen (Perga-
mon, Milet, Rhodos).
Der Baubestand des Hellenismus
wurde in römischer Zeit, mit Beginn
des von Kaiser Augustus proklamierten
Weltfriedens, großenteils umgestaltet:
Die meisten der heute sichtbaren anti-
ken Gebäude entstanden erst in der
Die große Zeit Kleinasiens - dies doku-
mentieren die Anlagen - war die helle-
nistisch-römische Antike, die Blütezeit
des Römischen Reiches. Untergegan-
gen im Arabersturm und bei der türki-
schen Landnahme, blieben die Ruinen,
anders als in Europa, sich selbst und
dem Verfall überlassen, wurden nicht
modern überbaut. So reist man an der
türkischen Südküste durch eine dop-
Unter dem Strand liegt die Stadt
pelte Kulturlandschaft, eine abendlän-
disch-antike unter oder neben einer
türkisch-modernen. Oft vermischen sie
sich sogar, wenn sich die Holzkaten von
Bauernweilern zwischen die Trümmer
einstiger Großstädte schmiegen.
römischen Kaiserzeit im 1. und 2. Jh. n.
Chr. Theater wurden durch ein Büh-
nenhaus geschlossen, Agoren mit säu-
lengesäumten Kolonnaden umgeben.
Genuin römische Neuerungen wa-
ren die Erfindung des Ziegelmauer-
werks, mit dem gigantische Gewölbe-
substruktionen aufgemauert wurden,
die Technik seiner Verkleidung mit teu-
rerem Stein oder Marmor, die Behei-
zung durch das Hypokaustensystems -
erhitzte Luft zirkulierte unter Böden
und hinter Wänden - und die Aquä-
dukte, die Wasser aus großen Entfer-
nungen in die Städte leiteten.
Stadtmauern schienen nun über-
flüssig, die Städte breiteten sich in die
Ebenen unterhalb der griechischen
Burgsiedlungen aus. Das Ende der Frie-
denszeit mit den Einfällen von Goten
Hellenismus und
Römerzeit
Die frühesten erhaltenen Bauten an
der Südküste stammen aus der Mitte
des 1. Jt. v. Chr., es sind die geheimnis-
vollen Gräber der Lykier (s. S. 140 f.).
Aus der folgenden Epoche des Hel-
lenismus nach dem Alexanderzug (ca.
Der Apollon-Tempel in Side
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