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ihrer alten Heimat vertrieben. Am 29. Oktober proklamiert Atatürk
die Türkische Republik und wird zum Staatspräsidenten ernannt.
1924-1928
Reformen Atatürks; die Türkei wird ein laizistischer Staat, das Kalifat
wird abgeschafft.
1940
Im Zweiten Weltkrieg bleibt die Türkei neutral.
1960
Erster Militärputsch kemalistischer Offiziere gegen eine konservative,
prowestliche Restaurationsregierung.
1971
Zweiter Militärputsch; die Regierung Demirel wird zum Rücktritt ge-
zwungen. In den 1970er-Jahren wachsende wirtschaftliche Probleme
und politische Radikalisierung.
1974
Invasion auf Nordzypern, als die griechische Obristenjunta versucht,
die Insel zu annektieren.
1980
Dritter Militärputsch nach bürgerkriegsähnlichen Konflikten zwischen
Rechts- und Linksparteien.
1983
Die wirtschaftsliberale Regierung unter Turgut Özal (AnaP) leitet die
Modernisierung der Türkei ein und fördert den Tourismus.
1996
Die islamistische Refah Partisi wird stärkste Partei und stellt den Mi-
nisterpräsidenten; 1998 wird die Partei jedoch verboten.
2001
Drohender Staatsbankrott durch eine Finanzkrise; die Verarmungs-
tendenzen im ländlich-agrarischen Bereich verschärfen sich.
2002
Die islamisch-konservative AK-Partei übernimmt mit absoluter Mehr-
heit die Regierung. Ab 2003 bringt sie Verfassungsänderungen durch,
die den Einfluss der westlich orientierten Militärs zurückdrängen.
2007
Nach Neuwahlen, die die AKP mit absoluter Mehrheit gewinnt, lässt
Regierungschef Erdoğan seinen Außenminister Ahmed Gül zum
Staatspräsidenten wählen.
2010
Ergenekon-Affäre - wegen Planung eines Putsches im Jahr 2007 wer-
den hochrangige Militärs verhaftet. Die Armee hat damit endgültig
ihre Gestaltungsmacht in der Türkei verloren.
2011
Bei den Wahlen verpasst die Regierung Erdoğan nur knapp eine Zwei-
Drittel-Mehrheit.
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