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Geschichte im Überblick
Frühgeschichte
80 000
Seit der Altsteinzeit ist Kleinasien von Jägerkulturen besiedelt. Ein
v. Chr.
wichtiger Fundort ist die Karain-Höhle (s. S. 202).
6000-3000
Seit dem 7. Jt. aus Lehm gebaute Städte (z. B. Çatal Hüyük bei Konya).
3000-2600
Indoeuropäische Einwanderer überformen die frühe Bauernkultur; als
neue Technologie verbreitet sich die Metallverarbeitung.
2600-1800
Bronzezeit: Troia wird gegründet; in Ostanatolien entstehen assyri-
sche Handelskolonien, auf Kreta die minoische Kultur.
1800-1300
Das östliche Kleinasien wird durch das Hethiter-Reich beherrscht, in
Griechenland setzt sich ab 1600 v. Chr. die mykenische Kultur durch,
die auf das westliche Kleinasien ausstrahlt.
12./11. Jh.
Die mykenische Kultur wie auch das hethitische Großreich zerbrechen
unter der Wanderung der Seevölker aus dem Norden. Während der
Dorischen Wanderung besiedeln mykenische Flüchtlinge die Südküste
(Perge, Sillyon, Aspendos). In Kilikien herrschen späthethitische Klein-
reiche.
Griechische Zeit
8./7. Jh.
Griechische Kolonisation; in Kleinasien werden gegründet: Phaselis
und Side in Pamphylien, Kelendris und Nagidos im ›rauen‹ Kilikien.
Um 650
Die Lyder steigen zur Großmacht in Westkleinasien auf; erstmalig ge-
prägte Münzen im Handelsverkehr mit den Griechenstädten an der
kleinasiatischen Westküste.
546
Die Perser unter Kyros II. erobern Kleinasien und unterwerfen die grie-
chischen Städte an der Küste sowie Lykien.
499-494
Aufstand der Griechen gegen die Perser unter Führung der Stadt Mi-
let. Damit beginnen die Perserkriege, in denen die Griechen unter
Führung Athens die Großmacht aus dem Osten abwehren können.
465
Zerstörung der persischen Flotte am Fluss Eurymedon bei Aspendos
durch die Verbände des delisch-attischen Seebundes unter Kimon. Der
Sieg markiert die weiteste Ausdehnung der Athener Machtsphäre.
Doch im Kallias-Frieden (448) fällt Kleinasien wieder an die Perser.
336
Alexander der Große unterwirft Kleinasien und befreit die Griechen-
städte an den Küsten.
