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Vor der Küste von Kızkalesi liegt die Mädchenburg im Meer
Umgebung von
Kızkalesi
pavillon gehören zu einem antiken
Tempel, in dem Zeus Korykos als Sieger
über Typhon verehrt wurde.
Ins ›Paradies‹, die zweite Senke,
führt ein Treppenweg von 452 Stufen.
Zahlreiche Stofffetzen an den Ästen
zeigen, dass die Bevölkerung hier im-
mer noch dämonische Mächte vermu-
tet und mit einem adak um Beistand
bittet. Am Grund steht die Ruine einer
Marienkapelle aus dem 5. Jh. n. Chr.
Dahinter öffnet sich eine Höhle, die in
der Antike als Eingang zur Unterwelt
galt. Tief im Berg hört man den unter-
irdischen Fluss rauschen.
Östlich von Kızkalesi durchquert die
Küstenstraße das Ruinenareal von Elai-
ussa Sebaste ( P 7), das seine Blüte
wie Korykos in der Spätantike erlebte,
nach den Araberkriegen jedoch nicht
wieder aufgebaut wurde.
Knapp 4 km weiter zweigt man
nach Kanlıdivane , ( P 7) dem antiken
Kanytelis, ab, das sich rund um einen
tiefen Karsteinbruch erstreckt.
Bei Narlıkuyu ( P 7), 5 km Richtung Si-
lifke, kann man beim Besuch der hüb-
schen Fischrestaurants in der kleinen
Bucht ein kleines Mosaikenfragment
mit den Drei Grazien besichtigen. Das
Badebecken gehörte ursprünglich zu
einer antiken Thermenanlage, die
durch das unterirdisch von den Koryki-
schen Grotten herabfließende Wasser
gespeist wurde. »Wer von diesem Was-
ser trinkt, wird weise, wer hässlich ist,
wird schön«, sagt eine Inschrift.
Die berühmten Korykischen Grot-
ten - dabei handelt es sich um zwei
eingestürzte Karstdolinen - werden
heute Cennet ve Cehennem (›Paradies
und Hölle‹) genannt. Die unzugängli-
che Cehennem galt als Sitz des schlan-
genköpfigen Gottes Typhon, des Va-
ters des Höllenhundes Kerberos. Die
Mauerreste links neben dem Besucher-
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