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Monolithsäulen und fast unversehrter
Cella. Die antike Querstraße (der
Cardo) endet nach Norden bei einem
monumentalen dreibogigen Stadttor.
Am nördlichen Ortsrand (der antiken
Stadtmauer folgen!) liegt ein gut 20 m
hoher Wehrturm.
führen in gut 1,5 Std. durch eine gran-
diose Berglandschaft.
Kızkalesi/Korykos
P 7
Die Küstenstraße Richtung Mersin pas-
siert nun ein Gebiet, in dem zahlreiche
antike Stadtruinen von alter Besied-
lung zeugen, das in den letzten Jahren
aber für den türkischen Tourismus mit
zahlreichen über zehnstöckigen Apart-
menthäusern zugebaut wurde. Noch
relativ beschaulich und hübsch ist aber
das Hoteldorf Kızkalesi (sprich keska-
lessi) , das sich am Sandstrand beim an-
tiken Korykos entwickelt hat.
Mut und Alahan
Manasteri
N 7
Beim interessanten Abstecher zur by-
zantinischen Klosterruine Alahan fährt
man im Tal des Göksu Nehri, der für
eine große Talsperre gestaut wird, nach
Norden über die D715 Richtung Konya.
82 km von Silifke entfernt erreicht
man das Kleinstädtchen Mut , die ein-
zige größere Siedlung an der Taurus-
Überquerung. Die Karamanen schütz-
ten den Ort im 14. Jh. durch eine im-
posante Festung . Aus derselben Zeit
stammt auch die Lal Ağa Camii , eine
der ersten Zentralbau-Moscheen in
Anatolien. In der Saison werden an der
Straße vor Mut Kanus verliehen, mit
denen man auf dem Göksu festgelegte
Strecken fahren kann.
Nachdem die Straße das Göksu-Tal
verlassen hat, fährt man 3 km in die
Berge zum Alahan Manasteri (Eintritt
3 TL, wenn der bekçi da ist). Es handelt
sich um die Ruine eines früh-byzantini-
schen Klosters, entstanden im 5. Jh. Die
erste Kirche ist die Evangelistenkirche,
benannt nach der Darstellung der vier
Evangelisten auf dem Sturz des präch-
tigen Naos-Portals (zu beiden Seiten
des Christusmedaillons). Ein Arkaden-
portikus verband sie mit dem Baptiste-
rium. Dahinter folgt dann eine Kup-
pelbasilika mit einer nahezu unver-
sehrten Giebelfassade.
Für den Rückweg kann man ab Mut
die Bergstraße über Bağcağız nach
Uzuncaburç (Olba/Diocaesarea; s. S.
274) nehmen; die 75 km über Asphalt
Landburg
Tgl. bis Sonnenuntergang, 5 TL
Schon in byzantinischer Zeit war Kory-
kos ein Stützpunkt des Zypernhandels.
Anfang des 12. Jh. ließ der byzantini-
sche Feldherr Eustathios die Landburg
an der Küste ausbauen und vor dem
Hafen eine zweite Festung anlegen.
Unter Hethum I. (1226-1269) fiel das
Bollwerk an das kleinarmenische Kö-
nigreich. Nach dem Niedergang der
Armenier konnten die fränkischen Kö-
nige von Zypern die Festung bis 1448
als letzte abendländische Basis im süd-
lichen Kleinasien halten.
Meerburg
In der Saison per Tretboot (18 TL/Std.),
oder Motorboot (ca. 35 TL), immer
zugänglich, in der Saison Eintritt 5 TL
Die Meerburg wird Kızkalesi (Mäd-
chenburg) genannt, weil hier eine Kö-
nigstochter zu ihrer Sicherheit gehütet
worden sein soll, bis ihr der so sehr be-
sorgte Vater einen Obstkorb sandte. In
dem hatte sich unbemerkt eine giftige
Schlange verborgen, und so geschah
das Unglück doch. Dass der mächtige
Mauerring ein schauriges Geheimnis
hütete, stellte sich bei Renovierungs-
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