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Das İncekum-
Gebiet
gen die Ruinen einer antiken Stadt, die
meist als Seleucia in Pamphylia be-
zeichnet wird. Neuere Forschungen
identifizierten sie jedoch als das antike
Lyrbe, das in der Kaiserzeit die bedeu-
tendste Siedlung im Hinterland von
Side war. Ab Bucak Şeyhler wird die
Straße schlechter, ist aber mit einem
Pkw passierbar. Wenn es nicht mehr
weitergeht, ist man angekommen.
Von Süden besteigt man den fla-
chen Hügel, der der Stadt, heute von
Pinienwäldern verborgen, einst Schutz
bot. Oberhalb des Südtores erstreckt
sich die Agora , die als die besterhal-
tene Kleinasiens gilt. Der künstlich ein-
geebnete Platz ruht im Westen auf Un-
terbauten, die als Lagerräume dienten.
Stümpfe des Säulenumgangs zeugen
von einer einst prächtigen Stoa (Säu-
lenhalle). Eine langgestreckte, zwei-
stöckige Markthalle und ein halbrun-
des Odeion begrenzen die Ostseite.
Nördlich der Agora folgt ein kleiner
Podiumtempel , dessen Cella bis auf das
Dach unversehrt blieb. Auf dem Hang
im Westen steht nahe einer ummauer-
ten Quelle ein großes Thermenge-
bäude mit fünf Räumen und einer
wunderbaren Aussichtsexedra.
K/L 7
Zwischen Manavgat und Alanya rücken
die Taurus-Ausläufer näher an die
Küste; bald endet die pamphylische
Ebene und damit die Strecke der anti-
ken Griechenstädte. Auch die Vegeta-
tion wechselt: Bananenanbau löst ab
Okurcalar die weiten Baumwollfelder
ab, in den Dörfern lebt man noch pri-
mär von der Landwirtschaft. Über fast
20 km erstreckt sich zwischen Sand-
strand und Küstenstraße das Ferienge-
biet İncekum (trk. für ›feiner Sand‹), das
sich mit komfortablen Hotelanlagen
von Kızılot über Avsallar bis Konaklı
zieht.
Den Namen hat das Gebiet vom İn-
cekum Dinleme Parkı bei Avsallar, ei-
nem Picknickpark mit Strand in und un-
terhalb eines Pinienwäldchens - eine
beliebte Wochenend-Sommerfrische
für die Einwohner Manavgats und
Alanyas. Nur wenige Strände sind noch
öffentlich zugänglich; die schönsten
sind der Fuğla Beach östlich vom Rubi
Hotel und der İncekum Beach zwischen
Hotel Pegasus Royal und Alara Hotel.
Wassersport und Dolce Vita in den
luxuriösen Anlagen stehen bei einem
Urlaub hier im Vordergrund, Gelegen-
heiten zum Shoppen, Ausgehen und
Bummeln sind meist Fehlanzeige. Die
Hotels versuchen den Mangel an Alter-
nativen durch Animation und Abend-
shows wettzumachen. Etwas gelitten
hat der gute Ruf der Region auch durch
den autobahnähnlichen Ausbau der
Küstenstraße, die teilweise direkt vor
den Hotels entlangführt.
Oymapınar Baraji K 6
Auf dem Rückweg lohnt ein Stopp im
Çağlayan Şelale Restoran an einem
kleineren Katarakt in einem schattigen
Wäldchen (an der Hauptstraße nach
Norden abbiegen). Von dort weitere
15 km nach Norden fahrend, erreicht
man die Stauseen des Manavgat-Flus-
ses, die Oymapınar Barajı oder Manav-
gat Barajı. Am Ufer der smaragdgrü-
nen Seen - daher rührt der heute ge-
läufige Name Green Canyon - findet
man weitere lauschige Restaurants, die
als Spezialität alabalık , gegrillte Fo-
relle, servieren. Am besten steuert man
ein Lokal an, das auch Bootstouren an-
bietet.
Avsallar K 7
Die größte Urbanisation des Gebiets,
rund 34 km westlich von Side und
22 km östlich von Alanya, ist eine der
modernsten Ecken der Türkei (allein die
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