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die Inschriften ausweisen, die Statuen
der mythischen Gründer Mopsos und
Kalchas (die die Griechen nach dem
Troianischen Krieg hierher geführt ha-
ben sollen) und anderer mächtiger
Herrscher, z. B. der Familie Plancius Va-
rus, die auf den Consul der Provinz Asia
(seit 71 n. Chr.) zurückging.
Bus: Die Busse zwischen Antalya und
Side/Alanya halten mindestens stdl. in
der Kleinstadt Aksu. Dort zweigt die
Straße zu den Ruinen von Perge ab
(2 km), meist warten dort Taxis.
Kurşunlu Şelalesi
Kolonnadenstraße
Von diesem Hof zieht sich eine ca. 20 m
breite Kolonnadenstraße zum Akro-
polis-Hügel hin. Diese nord-südlich ver-
laufende Hauptachse war von Säulen
gesäumt, hinter denen je ein gepflas-
terter Weg an Geschäften und Amtsge-
bäuden entlangführte. An einigen Säu-
len lassen sich Reliefs der Hauptgott-
heiten von Perge erkennen, darunter
die hoch verehrte Artemis Pergaia mit
einem Jagdbogen in der Hand.
In der Mitte verlief ein Wasserkanal,
der von einem mehrstöckigen Brunnen-
gebäude am Ende der Straße gespeist
wurde. Dieses Nymphaion am Süd-
rand der Akropolis war ein riesiger, mit
Säulen und Statuen verzierter Bau mit
zwei Seitenflügeln. Heute ist nur noch
die Liegefigur des lokalen Flussgottes
Kestros über dem Hauptbecken zu er-
kennen. Von der Anhöhe hat man ei-
nen guten Überblick über die Anlage
der Stadt.
Kurz vor dem Brunnen wird die
Hauptstraße von einer zweiten, dem
ost-westlich verlaufenden Cardo , ge-
kreuzt, der noch nicht freigelegt wur-
de. Nach Westen gelangt man zu einer
Palästra (Ringerschule), errichtet zu
Ehren Kaiser Claudius' (41-54 n. Chr.),
die nach dem hellenistischen Tor das
älteste Gebäude von Perge ist. Die
Straße endet hinter einem Thermen-
bau beim Westtor , das zur Ne-
kropole von Perge führt. Im Innern der
noch nicht vollständig erforschten
Stadt lassen sich noch Reste einer Basi-
lika
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Tgl. bis Sonnenuntergang, Picknick-
park Eintritt 5 TL
Zum Kurşunlu-Wasserfall biegt man
am Autobahnkreuz westlich vor Aksu
nach Norden ab (8 km). Im großen
Picknickpark am Fluss Kurşunlu plät-
schern zwei Wasserfälle in üppig-grü-
nen Tälern - an Wochenenden ein be-
liebtes Ausflugsziel der Einwohner von
Antalya. Am Fluss entlang wandert
man zu einem Aussichtspunkt mit Blick
über Perge und die weite Ebene.
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Die Belek-Region
J 6
Der Name des Weilers Belek steht für
eine Neuausgabe des Kemer-Projekts:
Vor einer langen Kiefernpflanzung,
die im 19. Jh. zum Schutz der Land-
wirtschaft vor den Seewinden und
Sandflug angelegt wurde, ist nun ent-
lang der Küste eine lange Kette hoch-
karätiger Hotelanlagen entstanden -
zwischen Poollandschaft und All-inclu-
sive bleibt dort kaum ein Luxus ausge-
spart. Kleinere Teile des Schutzforstes
am Beşgöz-Flüsschen wurden unter
Naturschutz gestellt und bieten über
100 Vogelarten ein Rückzugsgebiet in
der mittlerweile immer stärker land-
wirtschaftlich genutzten Ebene - der
Rest schirmt nun den Tourismus vor
dem türkischen Alltagsleben ab.
Da es vielen Gästen schon bald in all
dem Luxus langweilig wird, sind die
Städtchen Kadriye und Belek , einst ein-
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ausmachen.
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