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Die mächtigen Säulen der Agora von Perge
gos (höchster städtischer Beamte) inne.
Auf sie geht der Bau der prächtigen
Agora und der Kolonnadenstraße zu-
rück. Während die Stadt in byzantini-
scher Zeit als Bischofssitz mit drei Basi-
liken noch zu den größten Pamphyliens
zählte, lebte dort im 15. Jh. nur mehr
ein Turkmenenstamm mit ca. 70 Zelten.
Marmorfriesen verziert war (Darstel-
lung der Artemis von Perge mit Fluss-
gott Kestros oder Dionysos). Die äu-
ßere Mauer des Bühnengebäudes ge-
staltete man Ende des 2. Jh. zu einem
12 m hohen Nymphaion mit fünf Was-
serbassins.
Das 234 m lange Stadion , eines
der besterhaltenen Kleinasiens, bot
etwa 12 000 Zuschauern Platz, die hier
nicht nur zu Sportveranstaltungen,
sondern auch zu blutigen Gladiatoren-
kämpfen zusammenströmten. Die Ge-
wölbe unter den Sitzreihen dienten
teils als Läden und teils wohl auch als
Tierkäfige. Auf der ehemaligen Wett-
kampfbahn werden heute Marmor-
friese aus der Nekropole im Nordwes-
ten von Perge ausgestellt. Sehr häufig
sieht man apotropäische (Dämonen
abwehrende) Gorgonenmasken.
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Theater und Stadion
Zuerst erreicht man Theater und das
Stadion, beide außerhalb der Stadt-
mauern gelegen und heute zumeist
nicht zugänglich. In griechischer Manier
wurde das Theater , das einst an die
14 000 Zuschauer fasste, an einem na-
türlichen Hang errichtet. Erst in römi-
scher Zeit (frühes 2. Jh. n. Chr.) entstan-
den die um-laufende Arkadengalerie
über den Sitzreihen sowie das relativ
gut erhaltene Bühnengebäude, das mit
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