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Der Hafen von Antalya ist der schönste der Türkei
Side und Alanya wurde (s. S. 251). Nach
dessen Sieg wurde die Stadt mit der
günstigen Lage am Handelsweg ins In-
nere Kleinasiens bald zur führenden
Hafenstadt Pamphyliens.
In byzantinischer Zeit war die Stadt,
nunmehr Adalia genannt, Bischofssitz,
litt im 8./9. Jh. aber häufig unter den
Überfällen arabischer Piraten. Im Feb-
ruar 1148 machten Ludwig VII. von
Frankreich mitsamt seiner Frau Eleo-
nore von Aquitanien und 300 Edel-
frauen hier während des Zweiten
Kreuzzugs Station. 1214 wurde die
Stadt von den Seldschuken erobert, de-
ren spätere Sultane den Titel Herren
über beide Meere, nämlich das
Schwarze und das Mittelmeer, führten.
Die Stadt blieb aber durch Handelsver-
träge den christlichen Seefahrern (Ve-
nezianern, Genuesen) geöffnet - große
jüdische und christliche Bevölkerungs-
gruppen lebten in jeweils ummauerten
Stadtbezirken. Nach dem Niedergang
der Seldschuken fiel Adalia im 14. Jh.
unter die Herrschaft der Hamidoğu-
ları-Fürsten aus Isparta. 1402 vom Mon-
golen-Heer des wilden Herrschers Ti-
mur geplündert, das auch hier vor den
Toren eine der berüchtigten Schädel-
pyramiden auftürmte, geriet Adalia
1415 endgültig unter osmanische Herr-
schaft. Nach dem Ersten Weltkrieg war
die Stadt bis 1921 von Italienern be-
setzt. Nach dem Ende des türkisch-grie-
chischen Krieges wurden die grie-
chischen Einwohner umgesiedelt (s. S.
121), damals erhielt die Stadt auch ih-
ren heutigen Namen. 1960 zählte An-
talya erst 35 000 Einwohner, heute ge-
schätzt fast 1 Mio.
Symbole des modernen Antalya, die
auch als herausragende Architektur-
werke der Türkei gelten, sind das hy-
permoderne neue Busterminal an der
Stadtausfahrt in Richtung Burdur und
die Glaspyramide des Sabancı Con-
gress Centre am Yüzüncüyil Bulvarı. In
Letzterem, einer Stiftung des schwer-
reichen Industriemagnaten Hasan
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