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Infos
freigelegte Odeion mit einer aufwen-
digen Marmorverzierung. Im Nordwes-
ten kann man eine Stoa mit dem Bou-
leuterion (Rathaus) besuchen.
Vor Ort: Die Ruinen der Unterstadt lie-
gen in den Gärten des Dorfes Zergeler,
als Führer bieten sich gerne Kinder an.
Wer auf eigene Faust kommt, vertraut
sich ihnen am besten gegen ein Bak-
schisch an (Kleingeld bereithalten!), al-
lein schon, um die Beschädigung des
Autos zu vermeiden.
Anreise: Mit eigenem Fahrzeug oder in
organisierter Tour. Von Finike über die
Elmalı-Straße nach Turunçova, dort
nach Zergerler abbiegen.
Infos
Dolmuş-Minibus: ab Finike.
Elmalı
G 7
Von Arykanda sind es nur noch 28 km
nach Elmalı , der größten, auf ca. 1000 m
Höhe gelegenen Siedlung im lykischen
Taurus. In der Kleinstadt entdeckt man
alte Fachwerkhäuser und die Ömer Paşa
Camii aus der Emiratszeit (15. Jh.).
16 km südlich liegt beim Dorf Tekke
ein Kloster der Bektaşı-Derwische, das
nach der Eroberung des Gebiets durch
türkische Stämme von Abdal Musa ge-
gründet wurde, dessen Türbe heute als
heilige Stätte verehrt wird.
Bemerkenswerte antike Relikte sind
die mit Motiven aus der griechischen
Mythologie verzierten Tumulus-Grä-
ber von Kızılbel (um 525 v. Chr.), die
aber nur selten zugänglich sind.
Arykanda
G 7
Nach Arykanda beim Weiler Arif fährt
man Richtung Elmalı über den 1290 m
hohen Karamanbeli-Pass. Die histo-
risch eher unbedeutende Stadt staffelt
sich über vier Terrassen an den Ausläu-
fern des mit 3070 m höchsten Berges
des Gebirgszugs der Beydağları. In der
Antike war Arykanda für seine Ver-
schwendungssucht bekannt, antike
Quellen berichten von wilden Orgien,
die zur völligen Staatsverschuldung
geführt hätten. Die Ausgrabungen
dauern an, man besucht die Stätte am
besten mit dem Wärter als Führer (Bak-
schisch!).
Etwa 1 km hinter dem Ortsausgang
von Arif erreicht man zunächst eine An-
höhe mit der weitgehend zerstörten
Akropolis ; etwas weiter folgen ein gro-
ßes Gymnasion sowie zweistöckige
Thermen , deren südwärts gerichtete
Apsis wie in Tlos eine schöne Aussicht
bietet - offenbar war dies eine oft ko-
pierte Bauform. Östlich schließt sich
eine Nekropole mit prachtvoll verzier-
ten Tempelgräbern an und, weiter
nördlich oben am Hang, ein Bauen-
semble mit Agora und Odeion , darüber
folgen Theater und Stadion . Beach-
tung verdient vor allem das letztens
Rhodiapolis
H 7
Via Kumluca, Zentrum der Schwemm-
landebene des Alakır Çayı, erreicht
man etwas weiter im Inland das antike
Rhodiapolis . Die Ruinen liegen auf den
Anhöhen hinter dem Dörfchen Hacıve-
liler (von dort 40 Min. zu Fuß).
Rhodiapolis wurde Mitte des 2. Jh.
n. Chr. als Heimat des Opramoas be-
rühmt, der als oberster Beamter des Ly-
kischen Bundes viele seiner Städte mit
reichen Stiftungen bedachte. Erhalten
blieben ein kleineres Theater sowie
Ruinen von Thermen, einer Stoa und
der Basilika.
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