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In-Depth Information
nes, familiär geführtes Hotel im Zen-
trum von Demre.
Entlang den Hügeln auf der linken
Buchtseite erreicht man die Plakoma ,
eine breite, von Lagerhäusern ge-
säumte Uferstraße. Überaus imposant
blieb das unter Kaiser Hadrian (2. Jh.
n. Chr.) errichtete Granarium (Horrea
Hadriani) erhalten, dessen Fassade eine
Bauinschrift sowie Büsten des Kaisers
und seiner Frau Sabina trägt. In dem
Kornspeicher wurde das hier ange-
baute Getreide zum Transport nach
Rom gelagert. Unter der Plakoma, die
an drei Seiten von Säulenhallen umge-
ben war, verläuft eine große, begeh-
bare Zisterne. Da Bauteile der Anlage
in byzantinischen Kirchen wiederver-
wendet wurden, ist der Hafen wohl
spätestens im 6. Jh. aufgegeben wor-
den, aber bereits im 8. Jh. lebte in An-
driake niemand mehr.
Am flachen, daher kinderfreundli-
chen Strand mit einigen Restaurants
bieten die Fischer auch Bootstouren
nach Kekova an (s. S. 155). Ein Abste-
cher auf der Hauptstraße Richtung Kaş
führt zur antiken Siedlung Sura (2,5
km) mit lykischen Sarkophaggräbern
und einem römischen Grabhaus.
Essen & Trinken
In Demre reißt man sich um die Touris-
ten. Wer die ›Futterstationen‹ für die
Busausflügler an der Myra-Nekropole
vermeiden will, dem sei empfohlen:
Landestypisch - İpek Lokanta: Zwi-
schen Basilika und Zentrumsplatz, tgl.
7-20 Uhr. Leckere ortstypische Küche;
schmackhafte Kale köfte in Tomaten-
sauce 9 TL, es gibt auch lahmacun (4
TL).
Infos
Bus: Mit lokalen Minibussen und den
Intercity-Bussen etwa stdl. ab Kaş oder
Kemer/Finike, Busstation an der
Hauptstraße zum Zentrum von Demre,
von dort Minibusse nach Myra oder
auch nach Andriake (s. u.).
Andriake
G 8
Finike
Per Pkw, Eintritt frei
Am langen Sandstrand Çayağzı 5 km
südwestlich von Demre liegt der antike
Hafen von Myra, Andriake . 59 n. Chr.
ging dort vermutlich auch der Apostel
Paulus an Land, der auf seiner Fahrt
nach Rom im damaligen Myra das
Schiff wechselte (Apg. 27,5).
An der Zufahrtsstraße zur antiken
Stadt liegen etliche Sarkophage der
Nekropole . In der Kaiserzeit waren
beide Ufer der inzwischen fast kom-
plett versandeten Bucht dicht besie-
delt. Die Nordstadt ist unter Sand be-
graben, die Südstadt links der Straße
(jenseits des versumpften antiken Ha-
fenareals) wird seit einiger Zeit ar-
chäologisch untersucht.
G 8
Das Hafenstädtchen Finike ist in letzter
Zeit stark gewachsen, besonders in der
Strandebene Richtung Kumluca sind
riesige Areale mit Hochhäusern bebaut
worden. In Finike machen heute meist
türkische Familien Urlaub. Wer hier Sta-
tion macht, kann daher echtes türki-
sches Leben kennenlernen. Der Ort ist
aber darüber hinaus eine gute Basis-
station für Wandertouren in die Berg-
landschaft des Alaca Dağ und durch
den Ausbau des Yachthafens zuneh-
mend ein Stützpunkt für Segeltouren.
Ein 15 km langer Sandstrand zieht
sich von Finike nach Osten. Bei starkem
Wind toben dort regelrechte Sand-
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