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Römische
Akropolis
Sehenswert
Hellenistisches Stadttor
Vespasianus-Bogen
Nereïden-Tempel
Theater
Harpyien-Monument
Byzantinische
Wehrmauer
Römische Agora
Inschriftenpfeiler
Basilika
Sarkophag der
Tänzerinnen
Löwenpfeilergrab
Sarkophag des Payava
Pfeilergrab
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Lykische
Akropolis
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200 m
Über diese Seite erheben sich zwei
Pfeilergräber: ganz rechts und mit
8,80 m das höhere Harpyien-Monu-
ment , das wohl um 480 v. Chr. ent-
stand. Die Relieffriese der Grabkam-
mer, heute durch Gipsabgüsse ersetzt,
stellen Opferszenen dar, flankiert von
mystischen Wesen, halb Vogel, halb
Frau. Charles Fellows hielt sie für Har-
pyien, doch dürften sie eher Sirenen
darstellen, die nach lykischer Vorstel-
lung die Seelen der Verstorbenen ins
Jenseits trugen (s. S. 142.). Das Hypo-
sorion-Grab daneben, ein Sarkophag
auf einem Plattenschrein, wurde im 3.
Jh. v. Chr. aus altlykischen Bauteilen zu-
sammengesetzt. Der flache Grabbau
dagegen stammt aus der Kaiserzeit.
Oberhalb der Sitzreihen des Thea-
ters verläuft die byzantinische Wehr-
mauer , die man in der Spätantike
aus teils mit Inschriften verzierten Spo-
lien errichtete. Damals war die An-
höhe, ursprünglich die lykische Akro-
polis, mit einer frühchristlichen Klos-
teranlage überbaut.
Vom Steilabfall hinter dem Harpy-
ien-Monument bietet sich ein schöner
Blick über die »wirbelnden Fluten des
Xanthos« (Homer, s. S. 141) und man
mag sich mit etwas Fantasie die Bela-
gerung durch Brutus vorstellen, als die
Römer den Fluss an dieser Stelle mit
Netzen versperrten, um einen Ausfall
der Xanthier zu verhindern.
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Zur römischen Akropolis
Im Norden des Theaters schließt die
Agora (2. Jh. n. Chr.) mit dem In-
schriftenpfeiler an, einem Obelis-
ken, der früher ebenfalls eine Grab-
kammer trug und mit Texten in grie-
chischer und lykischer Sprache verziert
ist. Die Inschrift erzählt von dem Dynas-
ten Kher ˜ i und dessen Kampf gegen
die Athener im Peloponnesischen Krieg.
Östlich vom Parkplatz erreicht man
das Areal der hellenistisch-römischen
Wohnbebauung mit einer großen Ba-
silika , in der Fußbodenmosaiken
freigelegt wurden. Beachtung ver-
dient auch der Sarkophag der Tänze-
rinnen mit ausdrucksstarken Reliefs
(Jagd, Kampf und die namensgeben-
den Tänzerinnen) weiter oben am
Hang. Die weit prachtvolleren Reliefs
am Löwenpfeilergrab und der be-
rühmte Sarkophag des Payava wur-
den jedoch ebenfalls durch Fellows ab-
transportiert. Steigt man
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S. 143
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