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Byzantinische Ruinen auf der Insel St. Nicholas, im Hintergrund die Gemiler-Bucht
vissi spaziert, erkennt neben den
prachtvoll mit Marmor und Fresken
ausgeschmückten Kirchen große stei-
nerne Herrenhäuser an gepflasterten
Straßen, das Rathaus, Schulen, die Bü-
cherei, Werkstätten … Mit 6500 Ein-
wohnern zählte der Ort einst schließ-
lich zu den bedeutendsten Städten des
ägäischen Raumes; hier wurde sogar
die erste Zeitung des türkischen Süd-
westens gedruckt.
Auf der anderen Straßenseite ist in
der Ebene das neue, türkische Kayaköy
entstanden. Hier kann man sich in klei-
nen Pensionen in ländlicher Idylle ein-
quartieren. Südlich hinter der Stadt er-
reicht man über einen Geröllpfad (1 km)
Soğuksu Limanı (Cold Water Bay), eine
schmale Bucht, wo eine kalte Süßwas-
serquelle ins Meer fließt und das Res-
taurant Ali Tunas liegt, das bei Seglern
beliebt ist. In Kayaköy werden Pferde-
ritte zur Afkula Kilise , einer Eremiten-
kirche an der Steilküste, angeboten
mit tollem Blick auf die Küste.
Von Kayaköy fährt man 14 km hinab
zur Gemiler-Bucht mit Campingplatz
und einfachen Strandtavernen. Auf
der vorgelagerten Insel Gemiler Adası
kann man die Ruinen des Klosters
Ayios Nikolaos (St. Nicholas) entde-
cken: auf dem Hügel eine Kirche des 6.
Jh. mit Bodenmosaiken, Wohntrakten
und einem erhaltenen Tunnel zum
Meer hinunter. Im Spätmittelalter
führten die Johanniterritter von Rho-
dos hier einen Stützpunkt.
Für Wanderer schließlich ist der alte,
gepflasterte Maultierpfad interessant,
der von der Livissi-Ebene hinunter
nach Megri, das heutige Fethiye,
führte. Wenn man die Ebene nach Nor-
den durchquert, wo die Straße nach
Fethiye hinunterführt, verläuft der
Pfad rechts am Berghang unter den Pi-
nienbäumen.
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