Cryptography Reference
In-Depth Information
Weise. Der US-Kryptologe William Friedman (siehe Abschnitt 40.1.1) demons-
trierte dies im Jahr 1926. Erst spätere Generationen der Rotor-Chiffriermaschi-
nen boten eine ausreichend hohe Sicherheit.
5.1.3
Weitere Rotor-Chiffriermaschinen
Schon in den dreißiger Jahren war einigen Experten bewusst, dass weder die
Enigma noch die Hebern-Maschine ausreichende Sicherheit bot. Die Hinzu-
nahme weiterer Rotoren konnte dieses Problem alleine nicht lösen, da sich nur
bei sehr langen Funksprüchen mehr als drei Rotoren bewegen. Sowohl die Deut-
schen als auch die Briten und Amerikaner erkannten, dass stattdessen eine Ände-
rung der Fortschaltung der Rotoren Abhilfe schaffen konnte. Diese sollten sich
nicht mehr tachometerartig, sondern nach einem möglichst unregelmäßigen
Mechanismus bewegen.
Abb. 5-5
Die SIGABA wurde von den US-Amerikanern im Zweiten Weltkrieg eingesetzt. Sie bot eine
größere Sicherheit als die Enigma.
Auch die deutschen Krypto-Experten beschäftigten sich mit einer Änderung der
Fortschaltung bei der Enigma. Sie kamen jedoch zu dem Schluss, dass ein solcher
Schritt die Periode verkürzen würde, und verzichteten darauf. Die US-Amerika-
ner konstruierten dagegen eine neue Maschine, die sie SIGABA nannten. Es han-
delte sich dabei um eine Rotor-Chiffriermaschine mit 15 Rotoren, von denen
jedoch nur fünf verdrahtet waren. Die restlichen zehn Rotoren steuerten die Fort-
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