Cryptography Reference
In-Depth Information
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R
: Dies ist eine byteweise Rechtsrotation des Sechs-Byte-Werts, den die Funk-
tion entgegennimmt.
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r
: Diese Funktion nimmt ebenfalls sechs Bytes entgegen. Das erste und das
vierte Byte werden jeweils um eins nach rechts rotiert. Das zweite und das
fünfte Byte bleiben unverändert. Das dritte und das sechste Byte werden
jeweils um eins nach links rotiert.
Die Schlüsselaufbereitung von SEA ist ebenfalls sehr ressourcensparend realisiert.
92 Subschlüssel werden benötigt (einer pro Runde). Zur Schlüsselaufbereitung
wird der 96-Bit-Schlüssel in zwei Teile geteilt, wobei die ersten zwei Subschlüssel
entstehen. Abbildung 10-5 zeigt, nach welchem Ablauf in 91 Aufbereitungsrun-
den die weiteren Subschlüssel generiert werden. Die ersten 46 Subschlüssel erge-
ben sich aus den oberen 48 Bit des jeweiligen Blocks, danach kommen jeweils die
unteren 48 Bit zum Einsatz. Beachten Sie, dass die Schlüsselaufbereitung einen
sehr ähnlichen Ablauf hat wie die Verschlüsselung. Dies spart Speicherplatz. Der
Wert
C
, der in jede Aufbereitungsrunde eingeht, besteht aus fünf Nullbytes
gefolgt von einem Byte, das der Rundennummer entspricht. Andere symme-
trische Verschlüsselungsverfahren verwenden für vergleichbare Konstanten kom-
pliziertere Werte. SEA verzichtet auf eine solche Verkomplizierung, um Speicher-
platz einzusparen.
R
r
S
C
Abb. 10-5
Die SEA-Schlüsselaufbereitung generiert für jede Runde einen Subschlüssel.
Auffällig an der Schlüsselaufbereitung ist, dass der erste und der letzte Subschlüs-
sel gleich sind. Gleiches gilt für den zweiten und den vorletzten sowie für den drit-
ten und den drittletzten Subschlüssel usw. Auch diese Besonderheit macht SEA zu
einem besonders ressourcenschonenden Verfahren, und zwar aus zwei Gründen.
Zum einen läuft die SEA-Entschlüsselung genauso ab wie die Verschlüsselung,
außer dass
R
und
R
-1
vertauscht werden - beim AES beispielsweise ist die Unter-
scheidung zwischen Ver- und Entschlüsselung aufwendiger. Zum anderen muss
eine SEA-Implementierung den ursprünglichen Schlüssel nicht zwischenspei-
chern, was ebenfalls Speicherplatz spart.
