Cryptography Reference
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Experimente und mit hohen Sicherheitspuffern infrage. In der Tat gilt Serpent als
der konservativste unter allen AES-Kandidaten.
9.1.1
Funktionsweise von Serpent
Serpent ist eine SP-Chiffre, die 128-Bit-Blöcke verarbeitet und Schlüssel der
Länge 128, 192 und 256 Bit unterstützt. Da die drei Designer keine Experimente
eingehen wollten, sahen sie lediglich S-Boxen und einige lineare Funktionen als
Designbestandteile vor. Diese Werkzeuge sind seit den siebziger Jahren bekannt,
kommen in zahlreichen Verfahren zur Anwendung und galten schon damals als
gut erforscht.
Wird 31 Mal durchgearbeitet
(Runde 1-31)
Runde 32
S-Box
S-Box
S-Box
S-Box
S-Box
S-Box
Sub-
schlüssel
Sub-
schlüssel
Sub-
schlüssel
S-Box
S-Box
S-Box
S-Box
S-Box
S-Box
S-Box
S-Box
S-Box
S-Box
Abb. 9-1
Serpent arbeitet in 32 Runden, wobei die letzte einen leicht geänderten Ablauf hat.
Dass die drei Serpent-Entwickler kein Risiko eingehen wollten, zeigt sich auch
daran, dass das Verfahren 32 Runden vorsieht (vergleichbare Verfahren verwen-
den meist acht bis 16 Runden). Wie diese 32 Runden ablaufen, zeigt Abbildung
9-1. Am Anfang einer Serpent-Verschlüsselung steht eine Permutation. Dabei
werden die Klartext-Bits b 0 , b 1 , ..., b 127 in folgende Reihenfolge gebracht: b 0 ,
b 32 , b 64 , b 96 , b 1 , b 33 , b 65 , b 97 , b 2 , b 34 , b 66 , b 98 , b 3 , ... Danach folgen 31 Runden
mit folgendem Ablauf:
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