Graphics Reference
In-Depth Information
Wie geplant besteht dieses aus zwei Bauteilinstanzen und einem PDP-Part (Assembly
Annotation Set). Die Bauteilinstanzen beinhalten zusätzlich zur Geometrie auch produktbe-
schreibende Informationen zum Einzelteil. Dazu gehören Anmerkungen sowie Wireframe-
Elemente. Die Anmerkungen werden unter dem Anmerkungsset der jeweiligen Instanz
abgelegt, wobei die Wireframe-Elemente isoliert in geometrischen Sets kopiert wurden.
Auf der Root-Ebene des AllCATProducts wird ein PDP-Part abgelegt, dessen Inhalt zur
Produktbeschreibung der Baugruppe dienen soll.
3.4.9 Variantenmanagement
Aus den vorherigen Abschnitten sollte hervorgehen, dass Datailtering for 3D Master neue
Möglichkeiten der Datenumwandlung und Datenilterung anbietet. Abgesehen davon stellt
jedoch der Prozess auch eine interessante Alternative zum wichtigen hema des Varianten-
managements zur Verfügung.
Große Unternehmen tun sich heutzutage schwer damit, umfangreiche Datenmodelle
zu verwalten, vor allem wenn es zu einem Bauteil mehrere Varianten gibt und diese auch
noch an den OEM geliefert werden müssen (z. B. bei Sitzstrukturen, Tanksystemen,…).
Den Weg den die meisten Unternehmen dabei einschlagen lautet Tabellenzeichnung . Mit
dieser Vorgehensweise wird an den OEM nur ein einziger dreidimensionaler Datensatz
des Bauteils geliefert, auf dem dann die Tabellenzeichnung verweist. In der Zeichnung sind
dann alle Varianten des Bauteils in Form logistisch bestellbarer Sachnummern hinterlegt.
In einer Zeit, in der aber das 3D-Modell als Master gilt, ist diese Handhabung für viele
nicht mehr akzeptabel. Was hindert aber die Unternehmen daran für jede Variante ein
Datenmodell zu erzeugen. Die Antwort auf diese Frage ist schnell gegeben: der erhöhte
Erstellungs- und Plegeaufwand der Datenmodelle, besonders wenn Änderungen vor-
genommen werden müssen. Datailtering for 3D Master bietet jedoch genau hierfür die
Lösung.
Über DMU Groups kann der Lieferant in seiner Produktstruktur nun alle Varianten
eines Bauteils abbilden und über Product Data iltering from DMU Groups für jede
Variante ein Datenmodell erzeugen lassen. Die Produktstruktur muss dafür lediglich den
Anforderungen des Prozesses gerecht werden (siehe Abschnitt 3.4.1).
Fallbeispiel ZB Frontscheibe
Um dies nun etwas greibarer für den Leser zu machen, wird der Vorgang anhand eines
Beispiels präsentiert. In der nachfolgenden Tabelle sind alle Varianten einer ZB-Front-
scheibe aufgelistet. Hierbei handelt es sich um eine einfache Form einer Tabellenzeichnung.
Die erste Spalte zeigt dabei die Namen der einzelnen Varianten an, wobei die restlichen
Spalten die verbauten Bauteile zu jeder Variante wiedergeben. Zu dieser Tabelle liegt beim
Lieferanten (bzw. beim Konstrukteur) natürlich ein Datenmodell vor, in dem die Entwick-
lung der Scheibe und dessen Konstruktion stattindet (Tabelle 3-2).
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