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Die Funktionalität der Kurvenbefehle wird teilweise im Zusammenhang mit der Skiz-
zenerstellung dargestellt. Ein großer Teil dieser Kurvenbefehle ist nicht parametrisch. Es
können geometrischen Größen, wie z. B. die Länge einer Linie, eingegeben und anschlie-
ßend modiiziert werden. Diese Änderung ist aber nur über den Aufruf der Kurve und
nicht über zentrale Parameter möglich. Man spricht deshalb auch von expliziten Kurven.
Weiterhin besitzen die expliziten Kurven keine geometrischen Randbedingungen, welche
die Orientierung zu Nachbarelementen herstellen. Die Funktionalität der expliziten Kur-
ven ist sehr umfangreich und hat für eine Reihe von Anwendungen, insbesondere bei der
Modellierung von Freiformlächen, ihre Bedeutung.
Mit assoziativen Kurvenbefehlen können Kurven mit Bedingungen zu vorhandenen
Objekten erzeugt werden. Diese Kurven werden über Parameter gesteuert. Die Funktio-
nen sind in Abschnitt 3.7 erläutert.
Die Befehle der synchronen Konstruktion dienen u. a. der nachträglichen Parametrisie-
rung von 3D-Modellen und dem einfachen Ändern von Bauteilen. Diese Befehle sind z. B.
hilfreich, wenn Körper über neutrale Schnittstellen aus einem anderen CAD-System in
NX importiert wurden. Die synchrone Konstruktion wird aufgrund ihres Umfangs in
einem separaten Kapitel (Kapitel 6) behandelt.
3.1.2 Allgemeines zum Erzeugen von Körpern
NX bietet mehrere Möglichkeiten, um 3D-Geometrien zu erstellen. Normalerweise verwen-
det man die einzelnen Konstruktionselemente kombiniert, um das gewünschte Ziel zu errei-
chen. Komplexe Geometrien werden dabei in einfache Bausteine zerlegt und schrittweise
aufgebaut. Während der Erstellung werden die einzelnen Schritte von NX gespeichert und
können jederzeit wieder aufgerufen werden. Es ergeben sich Abhängigkeiten zwischen den
Objekten, die auch als Eltern-Kind-Beziehungen bezeichnet werden (hISTORIEN-MODUS) .
Die Abbildung zeigt einen Körper, der aus einem
QUADER mit einem KNAUF besteht. Dabei ist der
Quader das übergeordnete Element. Der Knauf
benötigt eine Fläche, auf der er abgelegt wird. In
diesem Fall ist es die orange gefärbte Quaderlä-
che. Diese Angabe ist unbedingt erforderlich. Der
Knauf ist jetzt assoziativ zur Quaderläche. Damit
wird er bei Änderungen des Quaders entspre-
chend angepasst.
Weiterhin wird der Knauf in Bezug zum Quader
positioniert. Dazu werden die Abstände von zwei
Quaderkanten zur Knaufmitte verwendet. Die
Angabe der Position ist nicht zwingend erforderlich.
Werden hier keine Parameter deiniert, erzeugt das
System den Knauf an der Stelle, an der die Platzie-
rungsläche selektiert wurde. Die Positionsparame-
ter können auch nachträglich vergeben werden. Die
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