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3.6.6.3 Kurven projizieren
Mit dem Befehl KURVE pROJIZIEREN werden Kur-
ven, einzelne Kanten, Kanten einer Fläche, andere
Skizzen und Punkte in die aktive Skizze projiziert.
Dabei ist die Auswahl der KURVENREGEL zu
beachten. Der Projektionsvektor ergibt sich aus der
Normalen zur Skizzenebene.
Nach Aufruf des Befehls erscheint das abgebildete
Dialogfenster, und NX erwartet die Festlegung der
zu projizierenden Objekte. Unter EINSTELLUN-
GEN stehen folgende Optionen zur Verfügung. Mit
ASSOZIATIV behalten die projizierten Elemente
eine Verbindung zur Originalgeometrie, sodass bei deren Änderung eine Anpassung
erfolgt. Die assoziativ projizierten Elemente sind ixiert und können nicht mit Skizzen-
zwangsbedingungen versehen werden. Mit Doppelklick oder mit dem Befehl KURVE
BEARBEITEN aktivieren Sie den Projektionsbefehl wieder. Durch Selektion der Kurven
und Ausschalten von ASSOZIATIV wandeln Sie die projizierten Kurven wieder in nor-
male Skizzenelemente um. Die Umwandlung dieser Kurve zurück in ein assoziatives Ele-
ment ist nicht möglich. Wenn die Option deaktiviert ist, werden sofort nicht assoziative
Kurven projiziert. Diese haben die Eigenschaten einer normalen Skizzenkurve.
Der AUSGABEKURVENTyp legt die Art der projizierten Kurve fest. Dabei kann die Kurve
mit ihren Originaleinstellungen, als Spline mit mehreren Segmenten oder einzelner Spline
erstellt werden.
Die Anwendung des Befehls möchten wir an einem Beispiel erläutern. Den Ausgangs-
punkt bildet ein Volumenkörper, der aus einem extrudierten Körper erstellt wurde. Die
Vorderseite des Körpers ist abgeschrägt. Das Ziel ist es, an dieser Seite die durchgehende
Nut zu schließen. Dazu werden zuerst zwei Bezugsebenen erzeugt. Die erste Ebene bein-
det sich an der Vorderkante des Körpers und ist normal zu seinen Seitenlächen. Die
zweite Ebene verläut in einem bestimmten Abstand parallel zur Vorderläche. Damit wird
später die Wanddicke gesteuert.
KURVE PROjIZIEREN
(PROjEcT cURVE)
Anschließend erfolgt der Aufruf der Skizzenerstellung unter Nutzung der ersten
Bezugsebene. Dabei wird als vertikale Richtung die auf dem folgenden linken Bild darge-
stellte Kante verwendet. Die drei Vorderkanten der Nut werden assoziativ in die Skizzen-
ebene projiziert. Danach wird ein Kreisbogen erzeugt, dessen Endpunkte mit den proji-
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