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»Ja, ich schlafe hier.«
»Aha. In Ordnung.«
»Aber heute Nacht schlafen wir nicht hier.«
»Wer schläft denn dann hier?«
»Yeah.«
»Wer?!«
»Du und ich, weil das zu heiß für dich ist.«
»Weil es zu heiß für mich ist?«
»Yeah, yeah.«
»Also schlafen wir heute Nacht nicht hier?«
»Nein, nein, nein, nein! Es ist eine Beleidigung für dich!«
»Ich wäre doch nicht beleidigt, wenn wir hier schlafen würden. Es macht mir nichts aus,
hier zu übernachten. Also, wo werden wir hingehen?«
»Zu einem Freund.«
»Und wo wohnt dein Freund?«
»In der Nähe.«
»Aber es sieht dort bestimmt genauso aus wie hier, oder? Diese Häuser sehen doch sicher
alle gleich aus?«
»Nein, nein!«
»Aber dann muss dein Freund ja woanders schlafen. Ich kenne deinen Freund noch nicht
mal, und es käme mir vor, als würde ich die Situation ausnutzen …«
»Nein, das ist nicht ausnutzen.«
»Es macht mir wirklich nichts aus hierzubleiben.«
»Es macht ihnen nichts aus. Du und ich, okay?«
»Ich mach dir einen Vorschlag: Du schläfst dich aus. Du hast den ganzen Tag hart gear-
beitet. Du schläfst bei deinem Freund, und ich bleibe hier.«
»Nein, nein.«
»Warum nicht? Schlaf doch mal in aller Ruhe aus. Du warst schon früher am Tag völlig
gerädert. Ich hab schon gedacht, du würdest vor meinen Augen zusammenklappen. Du bist
zu spät gekommen, und ich war ehrlich gesagt genervt. Ich hab mir gedacht: Was in aller
Welt ist das denn für ein Typ? Er lässt mich dort stehen. Ich bin gerade erst in Indien ange-
kommen, und wo steckt der nur? Dann bist du am Ende doch noch gekommen, und du bist
ein netter Kerl. Und es ging dir schlecht, deshalb konnte ich dich auch nicht anschnauzen.
Du zeigst mir, wie man Rikscha fährt, du zeigst mir deine Arbeit, du lädst mich zu dir nach
Hause ein. Und jetzt will ich, dass es zur Abwechslung mal dir gut geht. Du hast den gan-
