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ich immer noch SMS empfangen könne, aber es mich jedes Mal siebzig Pence kostet, sie
abzurufen.
RICKY: Und was ist mit E-Mails? Kannst du mit deinem Handy mailen?
KARL: Ja, schon, aber eigentlich will ich das nicht, weil mich das siebzig Pence oder
so kostet. Ich hab eine E-Mail von Oxfam bekommen, die gefragt haben, ob ich
noch mal eine Ziege kaufen will, und das hat mich ein Pfund gekostet.
RICKY: Obwohl du die E-Mail nicht abgerufen oder beantwortet hast?
KARL: Sobald sie auf meinem Handy landet, muss ich dafür blechen. So ist das halt.
Also fang bloß nicht an, mir Bilder von deinem Schädel oder so zu schicken!
RICKY: Du bist echt so ein Volltrottel! Ab sofort schicke ich dir natürlich alle paar
Minuten irgendeine Nachricht oder E-Mail. Warum erzählst du mir auch solche
Sachen?
KARL: Weiß auch nicht.
Ahmed hat mich heute ins Ägyptische Museum mitgenommen. Ich fand es grässlich. Es
war genau so, wie ich es mir vorgestellt hatte. Ich habe Museen noch nie gemocht. Außer-
dem hatte ich das meiste von dem Zeug schon im Millennium Dome gesehen, als dort die-
se Tutanchamun-Ausstellung war. Da hatte ich eigentlich ebenso wenig hingehen wollen,
aber Suzanne, meine Freundin, hatte ausgemacht, dass wir uns dort mit ihrem Bruder tref-
fen. Es war wie das Ägyptische Museum. Kiste um Kiste mit alten Goldschnörkeln. Sogar
die Leiche von Tutanchamun lag in einer solchen Kiste. Dass Jilly Goolden, die berühmte
Weinkritikerin, eine Führung mitmachte, hat die meisten Besucher allerdings deutlich mehr
beeindruckt.
Ahmed hat erzählt, dass sie das Museum erweitern wollen, um noch mehr Touristen auf
einmal hineinlassen zu können. Ich glaube ja, das wird diese Museumsleute nur dazu ver-
leiten, noch mehr von diesen alten Kisten auszustellen. Interessant ist aber, dass die Leute
sogar schon vor Tausenden von Jahren jede Menge Plunder besessen haben. Offenbar gab
es nur eine einzige Möglichkeit, um das ganze Zeug wieder loszuwerden: es verbuddeln.
Und dann kommt irgend so ein Archäologe und gräbt es wieder aus. Die Menschen haben
schon immer Krempel angesammelt. Ich glaube, das ist auch der Grund, warum Dachbö-
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