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RICKY:
Pfui Teufel!
KARL:
Hier sind jede Menge alter Leute, du weißt schon, die Schleim husten und so.
Und ein bisschen was davon hatte ich gerade in meinem Bauchnabel.
RICKY:
Das ist ja eklig!
KARL:
Vielleicht treibt man ja deshalb an der Oberfläche. Neunzig Prozent Rotzge-
halt.
RICKY:
Ich wollte gerade vorschlagen, das Wasser mal zu probieren, um zu sehen,
wie salzig es wirklich ist … Lass es bleiben. Was hast du sonst noch alles erlebt?
KARL:
Es ist hier ziemlich anstrengend.
RICKY:
Warum? Auf dem Meer herumzudümpeln klingt doch eher nach Urlaub.
KARL:
Es ist das erste Mal seit Tagen, dass ich mich ein bisschen entspannen kann.
RICKY:
Hmm. Klingt so, als wärst du in einer Therme, nur dass das Becken voll
Schleim ist. Der neuste Wellness-Trend: Schleimbehandlung! »Möchten Sie lieber
die Aromatherapie oder die Behandlung mit Rentnerrotze?« - »Einmal Aromathe-
rapie, bitte.« Hey, dieser Kamelausflug in Ägypten, den fandest du doch gut, oder?
KARL:
Nein, und das weißt du ganz genau.
RICKY:
Wieso, war's unbequem?
KARL:
In der Tat! Ein Kamel ist das ungeeignetste Reittier überhaupt! Ich meine,
hallo, Höcker?
RICKY:
Okay, also, dann fürchte ich, du wirst es noch mal probieren müssen. Denn
du musst dich wohl daran gewöhnen.
KARL:
Meinetwegen. Aber höchstens eine kleine Runde, hörst du?
RICKY:
Eine kleine Runde? Das Wunder von Petra ist ungefähr zwei Tage per Kamel
entfernt …
KARL:
Zwei Tage?!
RICKY:
Ganz richtig. Ich an deiner Stelle würde dieses wunderbar salzige, rotzige
Wellnessbad in vollen Zügen genießen. In ein paar Tagen wird dein Hintern näm-
lich richtig schön wundgescheuert sein. Wenn ich du wäre, würde ich ihn so gut
einweichen, wie es geht.
KARL:
Du willst damit also wirklich sagen, wir legen den ganzen Weg nach Petra
auf Kamelen zurück?
RICKY:
Klar, warum denn nicht? Wäre doch Blödsinn, unterwegs das Fahrzeug zu
wechseln.
KARL:
Aber was soll das bringen?