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Kirmes, bei der ich vom Pferd gefallen bin - das mir dann zu allem Überfluss auch noch
gegen den Kopf getreten hat. Das ist wahrscheinlich der ausschlaggebende Grund für mei-
ne Abneigung gegen Pferde.
Eugene und ich besuchten zuerst einen Markt, bevor wir die Charros-Ranch besichtigten.
Er spendierte mir ein Mittagessen: Hase in scharfer Soße. Er selbst aß den Hasenkopf. Der
Kopf sei das Beste, sagte er, weil man so das Hirn bekommen würde. Ich ließ ihm den Vor-
tritt nur zu gern.
Als wir die Ranch erreichten, lernte ich zwei Männer kennen, zwei Brüder in kompletter
Cowboy-Montur, die mir ein paar Tricks vorführten: von Lassowerfen bis Aufspringen auf
den Pferderücken. Sie waren wirklich gut. Der erste Schreck des Tages kam deshalb auch
nicht vonseiten der Pferde, sondern von einem Bienenschwarm, der über uns hinwegflog.
Er sah aus wie eine schwarze Wolke. Mir blieb fast die Luft weg. Gegen eine einzelne Bie-
ne habe ich nichts einzuwenden, aber in Schwärmen machen sie mir Angst. Eugene meinte,
hoffentlich wären es keine afrikanischen Bienen, weil die einen Menschen töten könnten,
und dann erklärte er mir, dass die afrikanische Biene, wenn sie zustach, einen Geruch ab-
sonderte, der noch mehr Bienen anlockte und zum Stechen reizte. Selbst wenn man sich
in ein Wasserloch retten würde, warteten sie laut Eugene nur darauf, bis man wieder auf-
tauchte, um dann zuzustechen. Davon hatte ich wirklich noch nie gehört. Wenn ich wieder
daheim bin, muss ich das mal googeln.
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