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13 Resümee
Klaus-Dieter Wolfenstetter
Ich möchte mich zunächst herzlich bei allen Akteuren dieser Konferenz bedanken.
Ich denke, Sie haben uns wichtige Einblicke in unser heutiges Thema ermöglicht,
und zwar aus der Sicht der öffentlichen Hand, der Privatwirtschaft, der Sicher-
heitsindustrie und der Wissenschaft. Es ist wichtig, dass wir diese Probleme und
Entwicklungen diskutieren und zum Beispiel klären, was reguliert werden muss
und was nicht, ob also Selbstverpflichtungen der Industrie ausreichen und wie
demnach der „rote Faden“ verläuft in der Diskussion um Geodaten. Sicher haben
bei unserer heutigen Veranstaltung manche Industriebranchen und auch der
Bürger und Nutzer als Diskussionspartner gefehlt, ebenso Aspekte der intuitiven
Bedienführung. Dennoch bin ich sicher, dass uns diese zweite Konferenz, mit
nahezu den gleichen Referenten wie bei der ersten, wichtige Einblicke in die
Themen geben konnten.
Ich werde morgen mit einer Regierungsdelegation zur RSA-Sicherheitskonferenz
in die USA reisen. Dort werden etwa 15.000 Teilnehmer erwartet. Und dort wird
immerhin ein Vice President von Microsoft über eine deutsche Entwicklung der
letzten Jahre sprechen, nämlich den neuen elektronischen Personalausweis. Ich
meine, es ehrt uns, dass in den USA wahrgenommen wird, was hier in Deutsch-
land in der Sicherheitstechnologie passiert. Nun, wie ist uns dieses gelungen? Das
Projekt „neuer Personalausweis“ fand de facto im Rahmen einer Public-Private-
Partnership statt, wie wir es sonst von Leuchtturmprojekten etwa in der PPP D21
kennen. Wir alle wollten den neuen Personalausweis mit seiner weltweit einzig-
artigen elektronischen Identifizierungsfunktion von Anfang an, das heißt vor etwa
sechs Jahren. Es gab auch von Anfang an keine ideologischen Bedenken oder
bedrohten Geschäftsinteressen, die dagegen gesprochen hätten. Den neuen
Personalausweis wollten alle haben und genau deshalb haben wir ihn heute. Er
leidet zwar noch an Kinderkrankheiten, kommt aber langsam in Fahrt und wir
werden in den nächsten Jahren sein technologisches Potenzial weiter heben, etwa
durch die Entwicklung von Derivaten für Kinder und Jugendliche, wo wir uns
ebenfalls einen Ausweis vorstellen können.
Wichtig ist, dass wir solche Dinge in den richtigen Kreisen, in Round Tables,
besprechen. Das versuchen wir zurzeit beispielsweise beim schwierigen Thema
Smart Energy Grids. Dazu trifft sich zunächst ein Kernteam der wichtigsten
Akteure, um die Interessen zu sondieren und um herauszufinden, was für ein
neues „Big Picture“ das ist, welches wir bisher nicht kennen. Und so haben wir
vielleicht die Chance, dass in ein paar Jahren wieder ein Amerikaner über unsere
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