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Thomas Löer
Überrascht sind wir auch nicht. Es ist ja nicht das erste Mal, dass wir ein Rollout
für Hard- und Software durchführen. Es ist auch nicht der erste Film, den wir in
Abstimmung mit dem Bundesministerium des Innern gemacht haben und der Film
ist auch nicht dazu gedacht, jemanden abschließend zu schulen oder solche grund-
sätzlichen Probleme, wie wir sie diskutiert haben, zu lösen. Wir müssen aber mit
den Problemen umgehen und versuchen zu unterstützen. Wenn wir zum Beispiel
das kommende Thema „Elektronische Aufenthaltstitel“ betrachten, dann wenden
wir uns an Mitarbeiter in Behörden, die bisher noch sehr wenige Berührungs-
punkte mit der „Elektronifizierung“ von Dokumenten hatten. Hier müssen wir uns
wieder die Frage stellen, wie wir die Mitarbeiter auf die neuen Aufgaben vorberei-
ten können.
Joachim Posegga
Es ist unsere Aufgabe, die Leute aufzuklären. Vor einigen Wochen gab es eine
Sitzung einer so genannten Task Force „IT-Sicherheit“ im Wirtschaftsministerium
in Bonn. Am Anfang dieser Sitzung wurde gefragt, welche Initiativen es zu diesem
Thema gibt. Das Erstaunliche ist, dass es sehr viele Initiativen gibt, zum Beispiel
„Deutschland sicher im Netz e.V.“, die alle zu einem Problembewusstsein anregen
und Hilfestellung geben wollen. Ich habe den Eindruck gewonnen, dass uns das in
den letzten Jahren nicht weitergebracht hat. Vielleicht sollten wir erst einmal
verstehen, warum diese Initiativen nicht funktionieren.
Teilnehmer G
Ich möchte gerne die Initiativen und den neuen Personalausweis ansprechen. Mir
stellt sich die Frage, welche Initiativen es denn gibt, um dem Endnutzer den neuen
Personalausweis zu erklären. Beispielsweise ist mein Vater als Senior mit dem
neuen Personalausweis völlig überfordert und vertraut ihm auch nicht, da er ihn
als ein Stück IT empfindet. Er vertraut seinem Entertainment-Paket sehr viel mehr
als dem neuen Personalausweis, weil er es bedienen kann und versteht, was da
passiert. Er hat mich, nachdem er einen neuen Personalausweis bekommen hat,
tatsächlich gefragt, was er denn jetzt damit machen müsse. Es stellt sich wirklich
die Frage, welche Initiativen es für den Bürger gibt, um seinen neuen Personal-
ausweis zu verstehen und zu verhindern, dass er ihn in die Mikrowelle legt, um
den Chip darauf zu zerstören, wie man es zurzeit im Internet lesen kann.
Thomas Löer
Dazu kann ich nur sagen, dass man sieht, ob ein Personalausweis in die Mikro-
welle gelegt wurde und dann wird es eine kostenpflichtige Reklamation. Im Ernst,
es liegt in der Verantwortung des Bundesministeriums des Innern, über das
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