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Wir erinnern uns an (2.3-2) und die Aussage, dass die stellenweise Addition mod 2 der Ein-
gangswerte x
1,1
x
1,3
und der Ausgangswerte y
1,1
y
1,3
gleich sind. Entsprechendes gilt für
Summen y
1,2
x
1,4
. Daraus folgt eine wesentliche Eigenschaft, dass die Werte
an den Punkten (1) und (3) in Abb. 2-11 gleich sind. Entsprechend gilt, dass die Werte an den
Punkten (2) und (4) ebenfalls gleich sind. Aus den gleichen Eingangswerten “(1)=(3)” und
“(2)=(4)” folgt, dass auch die entsprechenden Ausgangswerte gleich sind: “(5)=(7)” und
“(6)=(8)”.
Zu dem Strang x
1
links im Bild wird an den Punkten (5) und (7) zweimal der gleiche Wert f
1
mod 2 addiert. Die zweifache Addition mod 2 hebt sich auf (vgl. (2.1-7) in Kap. 2.1.2.1) und
damit ist z
1
=x
1
erfüllt. Entsprechendes gilt für die drei anderen Stränge x
2
, x
3
und x
4
. Wir kön-
nen feststellen, dass der gepunktet umrandete Funktionsblock mit je den gleichen Teilschlüs-
seln
selbst-invers
ist, d.h. der gepunktet umrandete Funktionsblock leistet nicht nur die Ver-
schlüsselung sondern in gleicher Weise auch die Entschlüsselung.
y
1,4
und x
1,2
x
1
x
2
x
3
x
4
1
2
k
1,5
k
1,6
f
1
5
f
2
6
y
3
y
4
y
1
y
2
3
4
Abb. 2-11: Der gepunktet
umrandete Funktionsblock ist
selbst-invers
. Der obere
Funktionsblock dient der
Verschlüsselung, der unter
der Entschlüsselung. „Selbst-
invers“ bedeutet, dass ein
zweimaliges Durchlaufen des
Funktionsblocks wieder die
ursprünglichen Werte liefert.
k
1,5
k
1,6
f
1
7
f
2
8
x
1
x
2
x
3
x
4