Cryptography Reference
In-Depth Information
Connection Sharing“ bereitgestellt. Bei Linux ist er durch entsprechende Konfiguration der
Netzwerkschnittstelle zu aktivieren.
Internet-
Server
Internet
Gateway-
Rechner
(PC, PDA,
Mobiltelefon)
lokales
Klasse C-Netz zwischen
Chipkarte und Gateway
Internet-
Client
Internet-
Chipkarte mit
lokaler IPv4-
Internet-Adresse
Abb. 7-14: Internet-Chipkarten mit IPv4-Protokoll-Unterstützung bilden ein eigenes Klasse-C-Netz, das
über einen im PC integrierten Router, z.B. Internet Connection Sharing, auf das externe Netz zugreifen
kann.
Um die Internet-Chipkarte wie beschrieben als Netzwerkgerät erscheinen zu lassen, ist auf der
Karte ein entsprechend gestalteter Protokollstack implementiert. Die physikalische Verbindung
zwischen der Karte und dem PC wird über USB realisiert, wobei durch USB im „Full Speed“-
Modus eine Übertragungsrate mit bis zu 12 Mbit/s möglich ist.
Die Verbindungsschicht des Protokollstacks ist zur Zeit noch etwas uneinheitlich, was mit den
verschiedenen Präferenzen der relevanten PC-Betriebssysteme zusammenhängt. Bei Windows
kommt bevorzugt das Protokoll RNDIS (Remote Network Driver Interface Specification) zur
Anwendung, das ist eine Abwandlung des Standard-NDIS-Protokolls für ausgelagerte Netz-
schnittstellen. Die verschiedenen Unix-Varianten implementieren dagegen CDC-Ethernet, ein
Protokoll, das von der USB-Standardisierung spezifiziert wurde. In jüngster Zeit wurde für
diesen Anwendungsfall ein erheblich vereinfachtes Protokoll, Ethernet Emulation Model
(EEM), entwickelt. Da Internet-Chipkarten auch in Zukunft in Mobiltelefonen eine Rolle spie-
len werden, wurde EEM als die USB-Variante für den Einsatz bei zukünftigen SIM-Karten
von der ETSI festgelegt.
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