Cryptography Reference
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Teil 3 statt. Diese beiden Protokolle nutzt auch der Treiber am Rechner zur Kommunikation
mit dem Terminal über die serielle Schnittstelle. Für den Entwickler von Applikationen mit
Chipkartenunterstützung ist diese Protokollschnittstelle in der Chipkarten-Middleware weitge-
hend verborgen. Einzig der Unterschied zwischen dem blockorientierten T=1 und byteorien-
tierten T=0 Protokoll hat einige Auswirkungen auf die APDU-Schnittstelle, die sich beim
Einsatz der im folgenden vorgestellten CT-API bemerkbar machen.
Schnittstelle zur
Chipkarten-Middleware
PC-Applikation
Treiber für die Chipkarte
Chipkarten-
Middleware
Treiber für den
Chipkarten-Leser
Serielles Protokoll mit
ISO 7816-4 APDUs
als Nutzlast
Serielle Schnittstelle am PC
Chipkarten-Leser
T=0, T=1 Protokoll
nach ISO 7816-3
Chipkarte
Abb. 7-10: Kommunikation zwischen PC-Applikation und Chipkarte.
7.4.1.2 Die Card-Terminal-API (CT-API)
Diese einfache Form eines Chipkarten-API (Application Programming Interface) besteht nur
aus den Funktionen CT_init(), CT_close() und CT_data() und wird im Teil 3 der MKT-
Spezifikation (Multifunktionale Karten Terminals, siehe [MKT98]) definiert. Mit den ersten
beiden Funktionen wird die Kommunikation aufgebaut bzw. geschlossen. Mit der Funktion
CT_data() können sowohl Daten mit der Chipkarte (das „C“ in CT-API) als auch dem Termi-
nal (das „T“ in CT-API) ausgetauscht werden. In beiden Fällen findet die Kommunikation
über die bereits vorgestellten APDUs (Application Protocol Data Units) nach ISO/IEC 7816
statt.
Das CT-API ist eine Schnittstelle mit niedrigem Abstraktionsgrad. Bei der Integration ist eine
genaue Kenntnis der Kommandos des verwendeten Chipkarten-Betriebssystems und Terminals
notwendig. Aufgrund der Unterschiede zwischen den Chipkarten verschiedener Hersteller ist
eine Integration für jedes System oft neu anzupassen. Im Vergleich zum Trend in der Soft-
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