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Gestalter haben sich teilweise eher um extravagante Formen denn um Zweckmäßigkeit
und Fahrkomfort bemüht. Darüber hinaus sind im Obergeschoss Objekte aus Stierkampf
und Reiterspielen, Jagdtrompeten und Ölporträts der Dynastie Bragança ausgestellt.
Praça Afonso de Albuquerque, 213610850, www.museudoscoches.pt. Straßenbahn 15
bis Haltestelle Belém. Tägl. (außer Mo/Fei) 10-18 Uhr, letzter Einlass 17.30 Uhr. Eintritt 5 €,
ab 65 J. 50 % Ermäßigung ebenso 50 % für minderjährige Kinder in Begleitung eines El-
ternteils, mit Cartão Jovem 60 %, bis 14 J. und So bis 14 Uhr freier Eintritt. Kombiticket
Conjunto Museus de Belém mit Museu Nacional de Arqueologia , Museu Nacional de Et-
nologia und Palácio Nacional da Ajuda 12 €. Hinweis: Das Museu dos Coches soll in den
nächsten Jahren in einen modernen Glas-Beton-Neubau auf der anderen Straßenseite
ziehen.
Gesalzene Strafe - Beco do Chão Salgado
Am Ende der Rua de Belém, kurz vor dem Mosteiro dos Jerónimos , liegt auf der
rechten Straßenseite eine kleine Sackgasse mit einem steinernen Denkmal. Die
Säule erinnert an den am 12. Januar 1759 auf Befehl des Marquês de Pombal zer-
störten Palast der Familie Mascarenhas. Dom José de Mascarenhas, Oberhaupt der
Adelsfamilie und Herzog von Aveiro, hatte am 3. September 1758 ein Attentat auf
König Dom José I. initiiert, das aber scheiterte. Pombal ließ den Fürsten und vier
weitere Mitglieder der Familie am 12. Januar 1759 in Belém hinrichten - an die fünf
Toten erinnern die fünf Ringe der Gedenksäule. Außerdem befahl Pombal, den
Boden zu versalzen, damit die Gärten auf immer unfruchtbar blieben. So erklärt sich
auch der Name der Sackgasse, den man mit „Gasse des versalzenen Bodens“ über-
setzen kann.
Museu da Electricidade: Das Elektrizitätsmuseum des ehemaligen Strommonopolisten
EDP befindet sich in einem sehenswerten alten E-Werk direkt am Tejo gegenüber der
Bahnstation Belém. Das ehemalige Kohlekratwerk war 1914 erbaut worden und versor-
gte Lissabon bis 1951 mit Strom; danach wurde es durch das Wasserkratwerk Castelo do
Bode abgelöst. Tejo-Schife lieferten die Kohle an, die dann Förderbänder ins Kratwerk
transportierten. Überbleibsel aus dieser Zeit sind heute noch zu sehen, z. B. Hochdruck-
kessel, Turbinen, Generatoren, Kondensatoren, Dynamos und Kommandotische. Für eine
Pause bietet sich das Museumscafé Amo-te Tejo inmitten der Anlagen des ehemaligen
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