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Liissaabon im 19. J
n im 19. Jaahrrhunddert
In der ersten Hälte des 19. Jh. wuchs die Stadt zwar nicht weiter, dennoch fanden gravier-
ende Veränderungen statt. 1834 wurden die kirchlichen Güter säkularisiert und wechsel-
ten den Besitzer. Die neuen Eigentümer, der Staat und das liberale Bürgertum, installier-
ten in den ehemaligen kirchlichen Gebäuden öfentliche Schulen, Krankenhäuser und
Warenlager. Die Stadtviertel Baixa und Chiado wurden in dieser Zeit zunehmend zu In-
tellektuellentrefs. Dort eröfneten Cafés, Theater und Buchhandlungen. Öfentliche Parks
und Alleen wurden angelegt, Brunnen und Statuen aufgestellt - ganz dem von der Ro-
mantik geprägten Zeitgeist entsprechend. Prekär blieben allerdings die hygienischen Ver-
hältnisse in der Stadt: 1856 und 1857 starben Tausende Menschen bei einer Cholera- und
einer Gelbfieber-Epidemie.
Die zweite Hälte des 19. Jh. war von einem dynamischen Stadtausbau und einer verstärk-
ten Industrialisierung geprägt. Man baute die erste Eisenbahnlinie, einen neuen Hafen und
führte die elétricos (elektrische Straßenbahnen) als Neuheit des öfentlichen Transportwe-
sens ein.
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