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Casa Fernando Pessoa: Der Dichter Fernando Pessoa verbrachte hier von 1920 bis 1935
seinen Lebensabend. Das Haus ist inzwischen modern umgestaltet worden und präsen-
tiert neben einer umfangreichen Pessoa-Bibliothek u. a. persönliche Gegenstände aus
dem Nachlass des Dichters.
Der Durchgang zum Innenhof (separater Eingang von der Straße aus) verdient besondere
Aufmerksamkeit: Hier sind an der Wand die Horoskope zweier Herren namens Ricardo
Reis und Alberto Caeiro aufgemalt. Dazu muss man wissen, dass Pessoa nicht nur unter
seinem eigenen Namen schrieb, sondern unter insgesamt 17 verschiedenen Pseudony-
men, zu denen auch die besagten Herren gehörten. Das Außergewöhnliche ist, dass
Pessoa sie als jeweils eigenständige künstlerische Persönlichkeiten mit individuellem po-
etischem Stil anlegte und ihnen sogar Biografien zudachte.
Rua Coelho da Rocha, 16-18, 213913270, www.casafernandopessoa.pt. Straßenbahn
25 (nur Mo bis Fr) und 28 bis Haltestelle Rua Saraiva Carvalho. Mo-Fr 10-18 Uhr, Sa/So/Fei
geschl. Eintritt frei.
Mãe d'Água: In diesem großen, kastenförmigen Gebäude findet das Lissabonner Aquä-
dukt seinen Schlusspunkt (→ „Aqueduto das Águas Livres“). Entworfen hat die Mãe
d'Água der ungarische Architekt Carlos Mardel im Jahr 1746. Das beeindruckende, 7 m
tiefe Reservoir hat eine Kapazität von 550.000 l und steht auch heute noch voll Wasser.
Im hinteren Teil des Saals führt eine enge Treppe steil nach oben auf eine Plattform mit
Aussicht auf den Tejo, die Burg und das Stadtviertel Amoreiras.
Jardim das Amoreiras, 218135522, www.museudaagua.epal.pt. Rato. Tägl. (außer
So, Mo und Fei) 10-18 Uhr. Eintritt 2 €, ab 65 J., mit Cartão Jovem und Studenten 1 €,
Kinder bis 12 J. frei. Kombiticket mit Aquädukt, Reservatório da Patriarcal und Museu da
Água 4 €.
Fundação Arpad Szenes/Vieira da Silva: Im Haus der Stitung sind auf zwei Stockwerken
über 80 Werke des ungarisch-portugiesischen Künstlerehepaars Arpad Szenes
(1897-1985) und Maria Helena Vieira da Silva (1908-1992) zu besichtigen. Beide lebten
Mitte des 20. Jh. in Paris und Rio de Janeiro. Ihr Werk ist von Surrealismus und Kubismus
sowie von Künstlern wie Matisse und Cézanne beeinflusst. Wechselausstellungen mit un-
terschiedlichen Themenschwerpunkten ergänzen die Sammlung.
Praça das Amoreiras, 56-58, 2138800-44/-53, www.fasvs.pt. Rato. Mi-So 10-18 Uhr,
Mo/Di/Fei zu. Eintritt 4 €, Studenten und ab 65 J. 50 % Ermäßigung, bis 14 J. und So bis 14
Uhr freier Eintritt.
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