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Statue für den Schritsteller Eça de Queiroz an Rua de Alecrim
Convento dos Cardaes: In diesem Kloster aus dem Jahr 1677 wohnten einst Barfüßige
Karmeliterinnen in völliger Isolation. Die Ordensschwestern lebten bis zu ihrem Tod in
strenger Klausur. Nicht einmal zu Gottesdiensten zeigten sich die Schwestern: In der
Kapelle nahmen sie hinter einem schweren, mit Spitzen bewehrten Eisengitter für die an-
deren Gläubigen unsichtbar an den Messen teil.
Während der Konvent von außen durch seine schlichten weiß gekalkten Wände kaum
aufällt, beeindruckt er im Inneren durch reiche barocke Kunst. So ist die Kapelle mit
blau-weißen Azulejos des Amsterdamer Künstlers Jan van Oort ausgefliest, die Szenen
aus dem Leben der hl. Teresa von Ávila, der Gründerin des Karmeliterordens, zeigen.
Kurios ist die Drehschublade im heutigen Museumsladen: Durch sie konnten die Sch-
western Waren empfangen, ohne von den Lieferanten gesehen zu werden.
Auch heute leben übrigens noch Ordensschwestern im Konvent, allerdings inzwischen
fünf Nonnen der weltofeneren Dominikanerinnen, die sich um etwa 40 blinde Mädchen
und Frauen kümmern.
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