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Schnurstracks geht es dann die Rua do Século nach unten bis zum barocken Convento
dos Cardaes , einem der wenigen noch bewohnten Klöster Lissabons, die zu besichtigen
sind. An der Ecke Rua da Academia das Ciências kommt man am ehemaligen Wohnhaus
des Premierministers Marquês de Pombal vorbei, unter dessen Ägide Lissabon nach dem
verheerenden Erdbeben von 1755 wieder aufgebaut wurde. Auch die deutsche kaiser-
liche Gesandtschat hatte hier bis zum Ersten Weltkrieg ihren Sitz. Auf der anderen
Straßenseite liegt der schlichte Chafariz do Século, einer der einst vom Aquädukt
gespeisten Brunnen, an dem sich die Lissabonner in früheren Zeiten mit Trinkwasser ver-
sorgten. An dieser Stelle bietet sich ein Abstecher nach rechts zum Museu Geológico an.
Mit seinen alten Holzvitrinen und den vergilbten, handgeschriebenen Zettelchen, mit
denen die Fundstücke beschritet sind, ist das Museum eine Reise in die Museums-
geschichte des 19. Jh.
Geht man aber auf der Rua do Século weiter geradeaus, gelangt man fast automatisch
zur Travessa de Santa Catarina, die zum zweiten Aussichtspunkt des Bairro Alto führt,
dem Miradouro de Santa Catarina . Er bietet den schönsten Blick auf die Lissabonner
Hafenanlagen. Nebenan entführt das gut gestaltete Apothekenmuseum Museu da Farmá-
cia in die Welt der Medikamente.
Unten am Tejo sollte man sich einen Besuch des ehemaligen Großmarkts Mercado da
Ribeira mit seinem weit sichtbaren Kuppeldach nicht entgehen lassen (→) „Einkaufen“, S.
190 . Gegenüber der Markthalle ist der Bahnhof Cais do Sodré mit der gleichnamigen Met-
rostation nicht zu übersehen - hier fahren die Vorortzüge nach Cascais und Estoril ab.
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