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Gebürtige Lissabonner bezeichnen sich übrigens als Alfacinhas, was wörtlich „Salatköp-
fchen“ heißt. Verschiedene mehr oder minder spekulative Thesen waren lange Zeit über
den Ursprung des Stadtnamens Lisboa im Umlauf. Heute ist die Genese des Stadtnamens
zumindest für die seriöse Geschichtsschreibung kein großes Rätsel mehr: Den Ausgang-
spunkt bilden die Phönizier, die die Siedlung wegen der herrlichen Lage an der Tejo-
Mündung Alis Ubbo („Liebliche Bucht“) nannten. Nach der römischen Inbesitznahme
wurde sie zu Ehren von Julius Cäsar ofiziell Felicitas Julia getaut. Bei den Einheimischen
hieß sie dagegen zu dieser Zeit Olisipo. Unter den Westgoten wurde daraus Olisipona, die
Araber wiederum nannten sie Aluxbuna. Nach dem Ende der maurischen Herrschat set-
zte sich schließlich die verkürzte und lautlich assimilierte Form Lisboa durch.
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