Praktische Infos - Lissabon - page 340

Spaziiergang
Die Tour beginnt an der Praça do Comércio ( Terreiro do Paço). Auf dem Weg durch die
Rua da Alfândega kommt man an der Igreja da Conceição Velha vorbei, deren detailreiche
spätgotische Fassade einen kurzen Halt verdient. Noch interessanter - geradezu kurios - ist
allerdings die mit spitzen Steinen ausgestaltete Vorderfront der nahe gelegenen Casa dos
Bicos .
Durch den Bogen Beco do Arco Escuro geht es dann hinauf bis zur Sé , der romanischen
Kathedrale Lissabons. Hier sollte ein Besuch des Kreuzgangs mit seinen interessanten
Ausgrabungen nicht versäumt werden. Kurz unterhalb der Kathedrale bietet sich die Igreja
de Santo António de Lisboa für einen kurzen Abstecher an. Die Kirche ist dem hl. Antonius
geweiht, seines Zeichens inofizieller Patron der Stadt Lissabon.
Weiter geht es (den Schienen der Straßenbahnlinie 28 folgend) den Burghügel hinauf. Wer
will, kann über die Treppen des Pátio do Aljube zur Ruine des Teatro Romano gelangen.
Am Miradouro de Santa Luzia , den man über die Rua do Limoeiro erreicht, sollte man eine
Pause einlegen, um das herrliche Panorama des Tejo und der Alfama zu genießen. Neben-
an kann man im Azurara-Palast aus dem 17. Jh. das Museum der dekorativen Künste
Museu de Artes Decorativas besuchen. Von hier sind es über den Largo do Contador-Mor
nur noch wenige Meter bis zur Lissabonner Burg, dem Castelo de São Jorge . Neben einem
Rundblick über die Stadt erwartet die Besucher eine Dunkelkammer mit einem Periskop,
das ganz neue Blickwinkel der Stadt eröfnet.
Auf dem Rückweg vom Burggelände führt am Ende der Rua do Chão da Feira ein Tor zum
Palácio Belmonte und zum Hof Pátio Dom Fradique. Der deutsche Regisseur Wim Wenders
hat hier zahlreiche Szenen seines Films „Lisbon Story“ gedreht.
Anschließend geht es die enge Rua dos Cegos entlang und nach rechts zu den Treppen des
Beco do Funil. Nach wenigen Metern folgt man der abschüssigen Rua do Salvador hin-
unter, um in das Gassengewirr der Alfama einzutauchen. Hier einen Weg zu empfehlen ist
eigentlich überflüssig. Wenn man aber das letzte Ziel dieser Tour, das Fado-Museum
Museu do Fado , im Gewirr der kleinen Gässchen nicht verfehlen will, sollte man sich
geradeaus halten.