Travel Reference
In-Depth Information
Rossio-Bahnhof
Teatro Nacional Dona Maria II: Ursprünglich stand hier ein Palast, der vom Prinzregenten
Pedro, einem Bruder Heinrichs des Seefahrers, im 15. Jh. errichtet wurde und später der
Inquisition als Sitz diente. Nachdem er durch einen Brand zerstört worden war, erbaute
man ab 1843 an seiner Stelle das Nationaltheater nach Plänen des italienischen Architek-
ten Fortunato Lodi.
Im klassizistischen Foyer des Theaters kann man einen Kafee trinken - auch wenn
gerade kein Theater gespielt wird, nur montags ist das Café geschlossen. Dieser Bereich
ist der einzige, der noch im Originalzustand ist, da ein Feuer 1964 große Teile des Theat-
ers zerstört hat. Doch auch rekonstruiert - der Wiederaufbau dauerte bis zum Jahr 1974 -
beeindruckt das Theater mit seinen Marmorböden und -säulen. Ein riesiger Swarowski-
Kronleuchter verleiht dem 436 Plätze fassenden Hauptsaal eine feierliche Stimmung. Die
kleine Nebenbühne Sala Amélia Rey Colaço unter dem Dach hat dagegen eher
Werkstattcharakter.
800213250, Rossio. Führungen durch das Theater (mit Blick hinter die Kulissen, in
die Garderoben sowie die Requisite) auf Portugiesisch, Spanisch, Englisch und Französ-
isch Mo 11.30 Uhr (Trefpunkt im Foyer) 6 € pro Person, unter 12 J. 4 €.
Igreja do Convento de São Domingos: Schenkt man der Beschreibung der Chronisten
Glauben, muss die Kirche einst zu den prächtigsten Gotteshäusern des Stadt gehört
haben. Der Konvent, Mitte des 13. Jahrhunderts vom Dominikanerorden gegründet,
wurde über die Jahrhunderte allmählich ausgebaut und erst im 18. Jahrhundert vom
deutschen Architekten Ludwig endgültig fertiggestellt. Das Erdbeben 1755 und ein Brand
1959 zerstörten allerdings große Teile des Kircheninneren, sodass es heute leider nicht
mehr in voller Pracht zu bewundern ist.
Rossio.
Elevador de Santa Justa: Der Aufzug aus dem Jahr 1902, dessen Kabinen 32 m senkrecht
nach oben gezogen werden und die Baixa mit dem Nachbarviertel Chiado verbinden, ist
ein Markenzeichen Lissabons. Er ist nicht - wie ot behauptet - von Gustave Eifel entwor-
fen worden, sondern von Raul Mesnier du Ponsard, einem seiner Schüler.
Von der oberen Plattform bietet sich eine faszinierend schöne Sicht auf die Burg und die
Unterstadt. Folgt man der Wendeltreppe ganz nach oben, so gelangt man auf eine Ter-
rasse mit Cafébetrieb, von wo die Aussicht ohne störendes Gitter genossen werden kann.
Das kostet allerdings zusätzlichen Eintritt.
Search WWH ::




Custom Search