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Kafee
Der Kafee kommt meist aus Brasilien oder Afrika und ist tiefschwarz. Sein Geschmack äh-
nelt den aus Italien bekannten Sorten: Die Portugiesen rösten die Bohnen herber, bereiten
den Kafee aber dafür nicht ganz so stark zu wie in Italien. Filterkafee ist in Portugal nicht
verbreitet. Man trinkt entweder einen kleinen Espresso (bica) oder einen Milchkafee.
Bicas sind übrigens bekömmlicher als Filterkafee, da bei der Zubereitung das Wasser
unter Hochdruck durch den Kafee gepresst wird und weniger schädliche Stofe
herauslöst.
Espresso ist aber nicht gleich Espresso: Neben der normalen bica gibt es die größere, aber
weniger gehaltvolle bica cheia und die kleinere, aber von der Wirkung her intensivere bica
italiana, auch bica curta genannt. Man kann auch eine bica com cheiro bestellen (mit Sch-
naps) oder den café duplo, die doppelte bica.
Variationen gibt es auch beim Milchkafee. Bei garoto oder pingo handelt es sich um eine
einfache bica mit Milch. Etwas mehr Inhalt hat die meia de leite, die etwa dem in Deutsch-
land verbreiteten Milchkafee entspricht. Der galão schließlich ist ein 0,2 l großes Glas
Milchkaffee und erklärtes Lieblingsgetränk der Lissabonner am Morgen. Zubereitet wird er
entweder mit einer bica und heiß aufgeschäumter Milch (galão de máquina) oder in der
Billigversion mit in heißer Milch aufgelöstem Instantkafeepulver.
Eine Auswahl aus den weiteren Möglichkeiten der Kafeezubereitung: Für den carioca wird
die bica halb mit Wasser aufgefüllt, der carioca de limão dagegen wird nicht mit Kafee,
sondern mit heißem Wasser und frischem Zitronensat zubereitet, eine cevada ist ein
Malzkaffee.
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